Jährliche Millionenkosten für „doppelte Dienstsitze“ deutscher Ministerien spielen offenbar in Zeiten des „Sondervermögens“ erst Recht keine Rolle mehr.
Ein Sitz befindet sich dabei fraglos in Berlin, der andere, scheinbar als Relikt aus „Teilungszeiten“ immer noch in Bonn.
Berlin als Hauptstadt doch Bonn bleibt
Nun soll auch, ganz nach „altbewährter Manier“, das neue Digitalministerium einen zweiten Dienstsitz in Bonn erhalten, obwohl „die Musik längst in Berlin spielt“, wie auch epochtimes berichten konnte.
Diesbezüglich hatte der Bund der Steuerzahler die Entscheidung des neu geschaffenen Bundesdigitalministeriums heftig kritisiert, sowohl in Berlin als auch in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn Dienstsitze einzurichten. Verbandspräsident Reiner Holznagel nannte die Entscheidung für zwei Standorte gegenüber der Bild, „absurd“.
„Ausgerechnet das neue Digitalministerium kommt mit zwei analogen Standorten daher und das, obwohl Schwarz-Rot doch sparen will“, kritisierte Holznagel.
Doch kein Sparen beim Verwaltungsapparat
Dabei verwies Holznagel darauf, dass Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag noch angekündigt hätten, beim aufgeblähten Verwaltungsapparat sparen zu wollen. „Wer es mit Effizienz wirklich ernst meint, holt alle Ministerien ganz nach Berlin, so Verbandspräsident Holznagel.
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