Das Bevölkerungen der EU sind politisch komplett desorientiert, zumal ihr Geschichtsbild made in Hollywood  der letzten 80 Jahre, eingebrannt durch Zensur, mit dem der gegenwärtigen Realität voll kollidiert: Wer inzwischen nicht mehr den Unterschied zwischen Weiblein und Männchen versteht, für den kann Globalpolitik auch nur ein weiteres Buch mit sieben Siegeln sein.

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist nach dem britischen
Empire die kommende Kolonial-Weltmacht im globalen Land?“

 Von REDAKTION | Der Bildungsauftrag der letzten 80 Jahre – unter der „only Superpower“ USA – sah folgende Spezialbehandlung an den Bevölkerungen der weltweiten atlantischen und so auch europäischen Protektorate vor:

  • die atlantische Kartellpresse werde sie vorzugsweise nur mit Innenpolitik zuschütten
  • die Berichterstattung muss sich überwiegend auf eine Symptom-Schau beschränken

Es führt dazu, dass derartig konditionierte Bevölkerungen mit ihren A-Gesellschaften grenzenlos überfordert sind, außenpolitische Ereignisse auch sinnzusammenhängend zu verstehen: Dank Symptomschau mit Unterhaltungs-Effekt fehlt den so Infiltrierten in Folge sowohl das erforderlich Minimalwissen, wie vor allem auch die analytische Kompetenz. Sie beurteilen das politische Geschehen nur noch nach dem Verhalten von Einzelpersonen gemäß den gelieferten Symptomen aus der Tagespresse.

So wurde es möglich, dass atlantische Kuratoren den kollektiven Westen am Nasenring durch die Manege ziehen, wie wir es tagtäglich aufs Neue erleben:

Sprengt man den Unterworfenen z.B. die Energieversorgung vor der Nase weg, dann sagen die geschädigten Opfer aus innerster Überzeugung sklavisch nur „Danke“ und wälzen sich im Staub!

Vor diesem Hintergrund zeigen sich die nationalen Verwalter der europäischen Atlantik-Protektorate außerstande, den jüngsten Klan- und Kurswechsel beim vormaligen Weltpolizisten USA einer politisch relevanten Beurteilung zu unterziehen.

Wann kamen die Vereinigten Staaten auf die schiefe Bahn?

Es begann und geschah unter Präsident William McKinley (1843 – 1901), nachdem die Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1898 beschlossen hatten – unter Bruch der US-Verfassung – als neuer Hegemon künftig in die Fußstapfen des britischen Weltreiches zu treten. Sie erlagen der Versuchung Nachfolge-Kolonial-Verwalter des britischen Weltreiches zu werden – als die „only Superpower“, wie unsere Qualitätsjournalisten nicht müde wurden, das um die Jahrtausendwende, wie Spatzen von den Dächern zu pfeifen.

Große Eroberungspläne verlangen nach großen Kriegen: Genauer gesagt, nach Weltkriegen auch schon zur Vorbereitung für den final geplanten globalen Raub- & Beutezug. Doch, genau darauf hatte „Hollywood“ bis heute „vergessen“, um das seinen europäischen Vasallen auch mitzugeben:

Der „Vergessene elfjährige Weltkrieg der Jahrhundertwende 1900″, stellte die Generalprobe für den globalen Einsatz der neuen und alten Kolonialmacht – USA mit Grossbritannien im Schulterschluss – dar. Es galt sich in konzertierter Aktion für den Griff nach totaler Weltherrschaft durch Auftakt-(Welt-)Kriege zur Jahrhundertwende 1900 kampf- & gefechtsnah auf den finalen Schlagabtausch im 20. Jahrhundert einzuschiessen.

USA und Grossbritannien waren in nur drei der nachfolgend aufgeführten 12 Kriege nicht direkt verwickelt – indirekt waren sie überall involviert:

  • Erster Japanisch-Chinesischer Krieg (1894 – 1895)
  • Mahdi-Kriege der Briten gegen Mahdisten (1885 – 1899)
  • Italienischer-Äthiopischer Krieg (1895 – 1896)
  • Zweiter Matabelekrieg zwischen der Britischen Südafrikagesellschaft und dem Volk der Matabele (1886 – 1897)
  • Türkisch-Griechischer Krieg (1897)
  • Zweiter Burenkrieg von Großbritannien gegen Oranje Freistaat und Transvaal (1899 – 1902)
  • Spanisch-Amerikanischer Krieg (1898)
  • Konflikt um Samoa (1899) zwischen USA, Großbritannien und Deutschland
  • Philippinisch-Amerikanischer Krieg (1899 – 1902) zur Kolonialisierung der Philippinen durch USA entgegen der US-Verfassung als der «Grosse US-Sündenfall»
  • Boxerkrieg (1899 – 1901) einer globalen acht Länder Koalition gegen China
  • Britischer Tibet Feldzug der britischen Indien-Streitkräfte gegen Tibet (1903 – 1904)
  • Russisch-Japanischer Krieg (1904 – 1905)

Die sogenannte Entkolonialisierung von der man im Westen heuchlerisch und gerne spricht, hat jedoch bis heute nicht stattgefunden – ganz im Gegenteil: Um die Jahrhundertwende 1900 wurde das Weltkriegs-Manöver abgehalten, um im nächsten Schritt auch gegen die Kontinentalmächte in Mitteleuropa und Russland militärisch vorzugehen.

Doch, eines gelang dem atlantischen Hegemonen bis heute nicht: Russland und China zu okkupieren, zu unterwerfen und in ihr Eine-Welt-Kolonial-Modell zu zwingen.

 Genau das ist der Grund, warum Europa heute wieder neu im Kriege steht!

Kolonialismus und Imperialismus eignen sich als Konzept, welches sich vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart erstreckt und für die Ideologie hinter den Ambitionen des atlantischen Kolonial-Klans steht. Kontinentale Apostel dieser Ideologie, wie z.B. Adolf Hitler oder Benito Mussolini traten vornehmlich als Nachzügler – das heisst erst im 20. Jahrhundert in Erscheinung – als die Plätze im imperialen Zug des inneren Zirkels längst belegt bzw. die exklusiven  Abteile der 1. Klasse schon geschlossen waren. Denn, zu dem Zeitpunkt (1925) war der Zug der ersten imperialen Garnitur schon lange abgefahren: Das Fundament dafür wurde bereits 1890 gelegt – nicht 1919 bzw. 1925!

Die koloniale Ausdehnung umfasste im Jahr 1800 35% der Erdoberfläche und erreichte im Jahr 1914 mit 84% ihren vorläufigen Höhepunkt. Der atlantische Kolonialismus setzt auf Merkantilismus und Teilprivatisierung mit kolonialer Ausbeutung über monopolisierte Unternehmen, die im Kartell auftreten und allesamt unter ultimativer und strikter Kontrolle von nach aussen scheinhalber libertär auftretenden Kolonialherren stehen:

Dazu ist anglo-sächsischer Kolonialismus ideologisch mit dem Glauben des völkischen Exzeptionalismus durchwachsen, wie er für die Vereinigten Staaten von Amerika als die leuchtende Stadt auf dem Hügel (shining city on the hill) bis heute charakteristisch ist.

 Dieses Konzept hat auch in mitteleuropäischen Landen Apostel und Anbeter gefunden – im Volksmund unter den Ideologien für Faschismus (Italien) und Nationalsozialismus (Deutschland) besser bekannt. Die deutsche Version wurde im Jahr 1925 in Buchform für die ganze Welt zum Nachlesen öffentlich gemacht, sodass künftig niemand mehr sagen kann: Die deutsche Aussenpolitik von 1925 – 2025 wäre eine Verschwörungstheorie oder gar nur eine Fata Morgana gewesen.

Im Brevier „Mein Kampf2 des vormaligen Führers steht geschrieben, wie es sich die deutsche Politik vorstelle, die Weltherrschaft mit atlantischen Imperialisten künftig „aufzuteilen“: Anglo-Amerika sollte den „Rest“ der Welt erhalten, während Deutschland sich „nur“ Russland bis zum Ural unterjochen wolle. Womit wir in der Gegenwart bzw. einmal mehr wieder nur in Kursk angekommen sind:

Was 1941 nicht klappte, soll eben heute geschehen!

Das Konzept hatte Johann Wagenphul, MdB/CDU, gegenüber russischen Prankstern zuletzt sehr deutlich gemacht. Wagenphul legte im Gespräch mit den Prankstern die fantastischen Pläne des Kanzlerkandidaten Merz dar:

Man sei gerade dabei zusammen mit Frankreich und Polen eine Allianz gegen Russland zu schmieden, um:

  • im Krieg gegen Russland die führende Rolle der Vereinigten Staaten, jedoch idealerweise die USA nur noch im Schlepptau, zu übernehmen. So möchte das deutsche Polit-Establishment den Rollentausch im Krieg gegen Russland hinkriegen: Das kollektive Europa soll, wenn es schon ums Verlieren geht, wie schon 1941, wieder „ganz vorne“ dabei sein und den Total-Schaden möglichst alleine tragen!
  • Russland die Bedingungen zu diktieren und eine Niederlage zuzufügen!

So lauten die Träume des deutschen Polit-Establishments, welches mit höchster Wahrscheinlichkeit den nächsten deutschen Kanzler stellen dürfte!

Für die Rolle eines „stellvertretenden Reichsprotektors“ für Mitteleuropa wird die BRD bereit sein, für ihre Kolonialherren aus Übersee alle Kosten und Kriegsschäden auf dem europäischen Kriegsschauplatz zu tragen. Das würde Herrn Trump ganz sicher überaus freuen!

Eines muss man der deutschen Aussenpolitik lassen: Niemand vermag sie von ihrem suizidalen Kurs abzubringen – selbst zwei verlorene Weltkriege reichen nicht!

Woran orientiert sich die US-Außenpolitik unter Trump

 Die USA machen im dritten Jahrtausend dort weiter, wo sie 1898 angefangen haben: Mit Kolonialhandel und Imperialismus frei aus der Mottenkiste vergangener britischer Kolonialgeschichte! Waren es 1898 die Philippinen, Guam, Puerto Rico oder Hawaii so soll es nun Grönland, Panama und andere Länder mit vor allem wertvollen Rohstoffen für die USA sein, um über Kolonialraub Amerika wieder „great“ zu machen.

So brachen die Vereinigten Staaten 1998 ihre Verfassung, um die Nachfolge von Grossbritannien als Kolonialmacht anzutreten. Anstelle der vermeintlich «perfect Union» gemäss Präambel der US-Verfassung, beschlossen sie als Weltpolizisten und Imperial-Herren künftig die ganze Welt mit Kriegen zu überziehen.

Das heisst, um die gegenwärtige Politik der USA tatsächlich zu beurteilen, wird es nicht reichen, diese Frage von der Haarpracht des 47. Präsidenten abhängig zu machen. Vielmehr würde es notwendig sein, sich mit der Geschichte und Hinwendung der USA zum Imperialismus seit den Anfängen vertraut zu machen. Doch „Hollywood“ hat darauf „vergessen“, doch sinnigerweise seinen europäischen Satrapen diesbezüglich nur ein riesengrosses schwarzes Geschichts-Loch hinterlassen:

So kommt es, dass man in Europa weder den Philippinisch-Amerikanischen Krieg (1899 – 1913), noch den ersten Genozid des 20. Jahrhunderts, kennt.

1898 – Propaganda Poster mit einer Lüge zur Rechtfertigung des US-Angriffskrieges gegen Spanien | Quelle: Public domain

Das mag verwundern, wo doch „Genozid“ den atlantischen Kuratoren für Europa bisher ganz besonders ans Herz gewachsen ist. So fand der erste Genozid des 20. Jahrhunderts auf den Philippinen statt und von da ab ging es bis in die Gegenwart des 21. Jahrhunderts ungeniert weiter: Bis heute! Wer hätte das gedacht? Doch „Hollywood“ hat die überforderten europäischen Mittäter, wohl aus Rücksicht für deren politische Doppelspiele nur noch nicht darauf aufmerksam gemacht.

So haben wir nun nachzutragen, was „Hollywood“ so sträflich vernachlässigt hat bzw. atlantische Kuratoren aus ihrem Bildungsauftrag gestrichen haben. Zugleich gilt es herauszufinden: Warum Präsident Trump einen solchen Narren ausgerechnet am US-Präsidenten William McKinley gefressen hat?

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Fortsetzung folgt- Teil 2:

„Über die Grundlagen des US-Imperialismus“

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Von unserer Redaktion ‚Zeitgeschichte und Globalpolitik‘.
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