Serbien will Aufhebung der US-Sanktionen gegen Energiekonzern NIS beantragen + Türkei: Nächster Haftbefehl gegen Netanjahu + Bundeswehrtagung: Das große Säbelrasseln + Drogen Banden überschwemmen Europa + Wien: Zweite Abschiebung nach Taliban-Machtübernahme: Afghane ausgewiesen
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US-Frackinggas: 72 Milliarden Dollar für die nächste Abhängigkeit
Die Europäer schließen neue Knebelverträge mit US-Flüssiggasproduzenten und sind sogar noch dazu bereit, höhere Verflüssigungsgebühren zu bezahlen. All das, um sich vom billigen russischen Erdgas zu lösen und trotz der Aussichten auf sinkende Preise infolge von Überproduktionskapazitäten.

Während man in Brüssel, Berlin und anderen europäischen Hauptstädten unermüdlich von “Unabhängigkeit” faselt, schreitet die Realität in ganz andere Richtung. Europa will angeblich frei von russischem Gas werden – und stürzt sich stattdessen in die Arme der USA, deren Frackingindustrie gerade den größten Boom ihrer Geschichte erlebt. Sechs gigantische LNG-Projekte, 72 Milliarden Dollar an Investitionen und Rekordabschlüsse im Wert von 29,5 Millionen Tonnen jährlich: Die Amerikaner machen Kasse, während die Europäer artig zahlen und sich dabei einreden, sie würden “strategisch” handeln.
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Serbien will Aufhebung der US-Sanktionen gegen Energiekonzern NIS beantragen
Serbiens Präsident Aleksandar Vučić plant, in der kommenden Woche zusammen mit Russland die USA offiziell um eine Aussetzung der Sanktionen gegen den Energiekonzern „Ölindustrie Serbiens“ („Naftna industrija Srbije“, NIS) zu bitten. Das erklärte er im Interview mit dem Sender RTS.
Das Schreiben an die US-Regierung solle am 10. oder 11. November übermittelt werden – „gemeinsam mit Russland und möglicherweise weiteren Partnern, die Moskau einbezieht“, so Vučić.
Die USA hatten zu Jahresbeginn 2025 Sanktionen gegen NIS verhängt, die im Oktober in Kraft traten. Das Unternehmen betreibt Serbiens einzige Raffinerie; Hauptanteilseigner sind der russische Energieriese Gazprom Neft (44,85%) und der serbische Staat (29,87%). Der Rest befindet sich bei Kleinaktionären.“
via @ostnews_faktencheck!
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Nächster Haftbefehl gegen Netanjahu
Ein Gericht in Istanbul hat Haftbefehle gegen Israels Premier Benjamin Netanjahu und 36 weitere Regierungsmitglieder erlassen – wegen mutmaßlicher „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ und „Völkermord“ im Gazastreifen. Eine Reaktion von Israel gibt es bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.

Die Türkei begründet den Schritt mit den Zehntausenden zivilen Opfern und der Zerstörung ganzer Wohngebiete. Schon 2024 hatte der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag Haftbefehle gegen Netanjahu und Ex-Verteidigungsminister Gallant ausgestellt. Israel und die USA erkennen das Gericht jedoch nicht an.
Via @auf1tv
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Bundeswehrtagung: Das große Säbelrasseln
Auf einer Tagung der Bundeswehr in Berlin ist Verteidigungsminister Pistorius erneut in Kriegsgeschrei ausgebrochen. Regierungsvertreter scheinen von allen guten Geistern verlassen. Generalinspekteur Carsten Breuer auf der gleichen Veranstaltung wörtlich: „Wir müssen wieder über Krieg nachdenken.“

Boris Pistorius hat abermals wie von Sinnen gegen Russland gepoltert und die Bundeswehr auf Kriegstüchtigkeit eingeschworen. Er fühlt sich berufen, „unsere Art zu leben“ zu verteidigen. Die Töne, die er auch jetzt wieder angeschlagen hat, wären noch vor wenigen Jahren als unverhohlene Kriegshetzerei gewertet worden. Sein Motto: „Hier, wir die kriegstüchtigen Guten, dort der Russe, unser Feind.“
Frieden durch Drohungen?
Er malt ein Feindbild, das jede Diplomatie erstickt und stattdessen auf Hochrüstung seiner bunten Wehr setzt, als ob Frieden nur durch Drohgebärden zu erreichen sei. Er setzt ungeniert auf Alarmismus, der Ängste schürt, um Milliarden in Rüstung zu pumpen.
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„Welt am Scheideweg“: Drogen-„Duopol“ überschwemmt Europa – Widerstand gegen Banden sinkt
Internationale Verbrecherbanden vernetzen sich und erschließen Geschäftsfelder. Das zeigt ein Index, der unserer Redaktion vorab vorliegt. Experten fürchten „ernste Konsequenzen“.
Die organisierte Kriminalität rüstet auf: Internationale kriminelle Banden entwickeln völlig neue Geschäftsmodelle und vernetzen sich weltweit immer stärker. Sicherheitsbehörden beobachten das seit Monaten mit Sorge – haben den Kriminellen aber immer weniger entgegenzusetzen. (…)
Demnach sind mehr als ein Drittel aller 193 UN-Mitgliedstaaten (66 Länder) durch ein wachsendes Maß an Kriminalität, aber eine sinkende Widerstandsfähigkeit, also immer geringere Handhabe durch Polizei und Sicherheitsbehörden, gekennzeichnet.
Via merkur.de
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Umfrage: Deutsche gegen staatliche Klimaschutzmaßnahmen – weniger Sorge vor Klimawandel
Eine Mehrheit der Deutschen hat sich zuletzt gegen staatlich verordnete Klimaschutzmaßnahmen wie das Verbrenner-Verbot ausgesprochen.
Einer Umfrage des Instituts Yougov zufolge sind 69 Prozent der Befragten gegen ein Produktions- und Verkaufsverbot von Dieselfahrzeugen und Benzinern. 68 Prozent der Befragten sprachen sich demnach gegen eine wöchentliche Kaufbeschränkung für Milch- und Fleischprodukte aus, wie das Magazin Stern berichtete (…)
Die Umfrage zeige zudem, dass sich die meisten Deutschen (63 Prozent) zwar Sorgen wegen der globalen Erwärmung machten, allerdings sei dieser Wert gesunken und so niedrig wie zuletzt vor zwei Jahren.
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UK verweigert Veröffentlichung von Impfstatus-Sterblichkeitsdaten
Der Konflikt begann mit einem simplen Antrag: Die Ärztin Clare Craig bat per Freedom of Information (FOI)-Antrag um drei anonymisierte Datensätze von Personen über 20 Jahre.
Dr. Craig beschreibt ihren Antrag:
Es begann mit einer einfachen Anfrage nach einem einfachen Datensatz. Die UKHSA führt das Impfregister, einschließlich der Sterbedaten, da Personen nach ihrem Tod aus der Datenbank entfernt werden. Ich bat um das absolute Minimum, nur drei anonymisierte Felder:
Alter bei der ersten Impfung (nicht beim Tod)
Datum jeder Impfdosis – anonymisiert
Todesdatum – anonymisiertIch habe nur Daten für Personen über 20 Jahren angefordert, da in jüngeren Altersgruppen weniger Todesfälle pro Woche zu verzeichnen sind und es daher möglicherweise einfacher ist, jemanden zu identifizieren.
(…) Die Informationskommission (ICO) widersprach anfangs und berief sich auf Präzedenzfälle. Doch nach einer Eingabe der UKHSA drehte die ICO um: Die Freigabe könne die mentale Gesundheit von Hinterbliebenen gefährden und Fehlinformationen schüren, was Impfprogramme untergrabe. Kurz: Der britische Staat will keine Sterblichkeitsdaten im Zusammenhang mit dem Covid-Impfstatus veröffentlichen, denn diese Daten könnten die Öffentlichkeit verunsichern.
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Zweite Abschiebung nach Taliban-Machtübernahme: Afghane ausgewiesen
Das Innenministerium hat einen Mann nach Afghanistan abgeschoben. Der 32-Jährige war in Wien wegen Suchtmitteldelikten verurteilt worden und wurde am frühen Sonntagmorgen via Istanbul nach Kabul überstellt. Es handelt sich um die zweite Rückführung nach Afghanistan seit der Machtübernahme der radikal-islamischen Taliban.
Das Innenministerium setzt seine Abschiebungen nach Afghanistan fort. Am Sonntag wurde am frühen Morgen ein wegen Suchtmitteldelikten verurteilter Mann in seine Heimat überstellt. Es war die zweite Abschiebung nach Afghanistan seit der Macht-Übernahme der radikal-islamischen Taliban.
Österreich hat seine Abschiebepraxis heuer deutlich verschärft. Erstmals seit über zwei Jahrzehnten wurde wieder ein Somalier in sein Herkunftsland überstellt. Auch mehrere Syrer mussten das Land in Richtung ihrer Heimat verlassen. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) betont, dass weitere derartige Maßnahmen nach Afghanistan, aber auch nach Syrien in Vorbereitung seien.
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+++ HUMOR +++
Monika Gruber: „Der Russe kommt!“
„Der Russ kommt!“ ist @MonikaGruber24 sicher: „Er wartet jetzt noch, bis wir aufgerüstet haben (..) und dann kommt er“, weil er nach den Drohnenflügen denkt, „dass es überall in Deutschland so aussieht wie in Bayern…“ pic.twitter.com/gC7S8qO816
— Gr@ntlɘr
(@oida_grantler) November 8, 2025
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