Einer Anfang August erfolgten INSA-Umfrage zu Folge sehen immer mehr Befragte in Deutschland die Meinungsfreiheit massiv eingeschränkt. Acht von Zehn Deutschen sehen somit die Meinungsfreiheit nicht mehr nur bedroht sondern vielmehr massiv eingeschränkt.

INSA-Umfrage bestätigt

84 Prozent der Befragten glauben demnach, dass es Personen gibt, die ihre Meinung nicht äußern, weil sie Angst vor Konsequenzen haben, wie Hermann Binkert für theeuropean.de berichten konnte.

Allerdings nur jeder Elfte (9 Prozent) glaubt das nicht. Die Zustimmung zu dieser Frage, die ja auch ein gutes Stück weit zeigt, wie es aus Sicht vieler um die Meinungsfreiheit steht, ist unabhängig von den soziodemografischen Merkmalen, sehr hoch. Selbst im Vergleich der Parteianhänger gibt es „querbeet“ deutliche Mehrheiten. Von 77 Prozent bei Wählern von Bündnis90/Die Grünen bis zu 92 Prozent bei Wählern der AfD.

Stellt man die Frage aber direkt, sagt immerhin noch eine deutliche Mehrheit von 54 Prozent, dass sie selbst schon einmal ein Erlebnis hatten, wobei sie das Gefühlt hatten, ihre Meinung nicht frei äußern zu können. Zuletzt war die Frage vor acht Monaten gestellt worden. Seither ist die Zahl derer, die glauben, Äußerungen aus Angst vor Konsequenzen nicht tätigen zu können, um sechs Prozentpunkte gestiegen.

Hohes Konfliktpotential zu Thema

Auffallend ist allerdings der Unterschied zwischen den Altersgruppen. Zwei Drittel der unter 30-Jährigen sagen, dass sie das Gefühl hatten, ihre Meinung nicht frei äußern zu können. Unter den über 70-Jährigen sagen das jedoch nur 38 Prozent. Dies ist die einzige Altersgruppe, die die Frage mehrheitlich (54 Prozent) verneint hatte. Dies könnte freilich auch durch „Berieselung“ seitens des Mainstream begründet sein, da diese Altersgruppe „gewohnheitsmäßig“ zu deren „Hauptkonsumenten“ zu zählen sind.

Es sind auch mehr Ost- (59 Prozent) als Westdeutsche (53 Prozent) die schon einmal ein solches Erlebnis gehabt hatten. Unter den Anhängerschaften der Parteien sind es vor allem Wähler der AfD (76 Prozent), des BSW (69 Prozent) und der Linkspartei (65 Prozent), die das Gefühlt hatten, ihre Meinung nicht frei äußern zu können. Wähler der SPD (42 Prozent ja zu 50 Prozent nein) und der Grünen (41 Prozent ja zu 47 Prozent nein) sehen das beinahe erwartungsgemäß mehrheitlich anders. Wähler der CDU/CSU (47 Prozent ja zu 47 Prozent nein) und der FDP (45 Prozent ja zu 44 Prozent nein) sind gespalten.

Das Thema Meinungsfreiheit birgt fraglos hohes Konfliktpotential, eben wie das Thema Migration ab dem Jahr 2015 oder Corona ab dem Jahr 2020. Bleibt also abzuwarten inwieweit es die Bevölkerung „schafft“ sich zu diesem Thema gegen die „Regierenden durchzusetzen“.



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