Von ELENA FRITZ | Donald Trump und Wladimir Putin haben das getan, was unter der Biden-Regierung undenkbar schien: Sie haben miteinander gesprochen. Eineinhalb Stunden lang tauschten sich die beiden Präsidenten über die großen geopolitischen Themen aus, die die Welt derzeit bewegen – allen voran den Ukraine-Krieg, aber auch den Nahen Osten, Energiepolitik, künstliche Intelligenz und die wirtschaftliche Macht des US-Dollars. Dieses Gespräch markiert nicht nur eine Kehrtwende in den amerikanisch-russischen Beziehungen, sondern könnte auch die weltpolitischen Kräfteverhältnisse neu ordnen.
Trump ließ keinen Zweifel daran, dass er eine sofortige Beendigung der Kämpfe in der Ukraine anstrebt. In seinem offiziellen Statement betonte er, dass er und Putin sich einig seien, „die Millionen von Toten im Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu stoppen“. Dies ist eine klare Abkehr von der bisherigen US-Politik, die unter Joe Biden darauf abzielte, Kiew mit massiven Waffenlieferungen weiter aufzurüsten. Der neue Präsident macht nun deutlich, dass er den Konflikt mit Diplomatie lösen will – ein Signal, das sowohl in Moskau als auch in Kiew nicht unbeachtet bleiben wird.
Besonders bemerkenswert ist, dass Trump in seinem Statement die historische Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland hervorhob. Er erinnerte an den Zweiten Weltkrieg, in dem beide Nationen gemeinsam gegen Nazi-Deutschland kämpften, und betonte, dass beide Länder damals gewaltige Opfer brachten. Diese historische Perspektive ist mehr als eine diplomatische Floskel – sie zeigt, dass Trump die langfristigen geopolitischen Interessen der USA nicht in einem neuen Kalten Krieg mit Russland sieht, sondern in einer pragmatischen Partnerschaft.
Die diplomatische Öffnung bleibt dabei nicht nur auf Worte beschränkt. Trump kündigte an, dass beide Seiten eng zusammenarbeiten und auch gegenseitige Besuche in ihren Ländern durchführen wollen. Putin hatte Trump bereits eingeladen, Moskau zu besuchen – eine Geste, die in Washington und Brüssel für Unruhe sorgen dürfte. Zudem wurde vereinbart, dass die jeweiligen Verhandlungsteams umgehend mit Friedensgesprächen beginnen sollen. Auf US-Seite wird dieser Prozess von Außenminister Marco Rubio, CIA-Direktor John Ratcliffe, Sicherheitsberater Michael Waltz und Sondergesandtem Steve Witkoff geleitet. Trump erklärte, dass als erster Schritt Präsident Selenskyj über das Gespräch informiert werde – ein klares Signal, dass die Ukraine nun in einen echten Verhandlungsprozess einbezogen wird.
Ein weiteres Thema, das in Trumps Statement auffällt, ist seine Betonung des „gesunden Menschenverstands“. Er wies darauf hin, dass Putin sogar Trumps eigenes Wahlkampfmotto aufgegriffen habe – ein Hinweis darauf, dass beide Staatschefs sich ideologisch nicht als Feinde, sondern als pragmatische Akteure verstehen. Dies dürfte den etablierten transatlantischen Eliten in Europa ein Dorn im Auge sein, denn die EU hat ihre Außenpolitik in den letzten Jahren konsequent auf eine Konfrontation mit Russland ausgerichtet.
Trump nutzte das Gespräch zudem, um eine diplomatische Geste zu unterstreichen: die Freilassung des Amerikaners Marc Fogel aus russischer Haft. Er bedankte sich ausdrücklich bei Putin für dessen „Zeit und Mühe“ und deutete an, dass dieser Schritt Teil einer größeren Verständigungspolitik sein könnte.
Das Telefonat zeigt, dass die internationale Ordnung sich verschiebt. Während Europa weiter an einer Eskalationsstrategie festhält, setzt die neue US-Regierung auf direkte Diplomatie und eine Abkehr vom bisherigen Konfrontationskurs. Trump hat mit diesem Gespräch deutlich gemacht, dass er eine realpolitische Lösung anstrebt, in der sowohl Washington als auch Moskau ihre jeweiligen Interessen wahren können – und dass die EU sich auf eine neue Weltordnung einstellen muss.
Ob das Telefonat tatsächlich den Beginn einer nachhaltigen geopolitischen Wende markiert, bleibt abzuwarten. Doch eines ist klar: Die diplomatische Eiszeit zwischen den USA und Russland ist beendet. Und das ist eine gute Nachricht für die Welt.
PI-NEWS-Autorin Elena Fritz, geboren am 3.10.1986, ist vor 24 Jahren als Russlanddeutsche nach Deutschland gekommen. Nach ihrem Abitur hat sie Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg studiert und erfolgreich mit einem Diplom abgeschlossen. Seit 2018 engagiert sie sich in der AfD, war von 2019 bis 2021 im bayerischen Landesvorstand tätig und wurde am 15. November zur Direktkandidatin der AfD für den Wahlkreis Landshut/Kelheim bei der kommenden Bundestagswahl nominiert. Sie ist stolze Mutter eines dreijährigen Jungen. Hier gehts zum Telegram-Kanal von Elena Fritz.
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