Von MEINRAD MÜLLER | „Ich hab’s getan. Niemand sonst.“ Donald Trump sagt diesen Satz mit sichtbarem Stolz. Im Oval Office. Vor laufender Kamera. Neben ihm sitzt der deutsche Kanzler Friedrich Merz. Es ist ein Geständnis. Offen. Klar. Unmissverständlich. Kein Versprecher, keine Ironie, kein Dementi.
Sondersendungen, Expertetalkshows, Zeitungsextras: Über Monate wurde diskutiert, wer die Nord-Stream-Pipeline zerstört haben könnte. Russland? Anonyme Segler? Ein Sabotagekommando? Die Ermittlungen seien vertraulich, hieß es. Man müsse Geduld haben. Jetzt steht der Mann, der es getan haben will, vor aller Augen. Und sagt: Ich war’s.
Merz schweigt – und stimmt zu
Friedrich Merz, frisch im Amt, sitzt daneben. Er sagt nicht: „Das ist inakzeptabel.“ Er sagt nicht: „Das war ein Angriff auf unsere Energieversorgung.“ Stattdessen erklärt er, dass auch er mit der Sprengung einverstanden war. Keine Empörung. Kein Einspruch. Kein Schutz des Landes, dessen Regierung er führt.
Nord Stream 2 war die Lebensader für Deutschlands Energieversorgung. Milliarden Steuergeld waren verbaut. Mit der Zerstörung dieser Leitung brach ein gesamtes Wirtschaftsmodell zusammen. Die Folge: explodierende Energiepreise, Stillstand in Betrieben, Rekordverluste im Mittelstand, verarmte Haushalte.
Und nun sagt der mutmaßliche Täter, dass er es bewusst getan hat. Umso unverständlicher, dass Berlin dazu schweigt.
Wer schützt noch deutsche Interessen?
Ein ausländischer Präsident bekennt sich zur Sabotage deutscher Infrastruktur. Der Kanzler reagiert nicht. Er rechtfertigt sie sogar. Die Frage drängt sich auf: Wer regiert hier eigentlich? Und wessen Interessen werden vertreten? Deutsche Bürger und Firmen zahlen die Rechnung. Mit höheren Preisen, Verlust an Wohlstand, Abwanderung von Industrien. Und mit der schleichenden Erosion des Vertrauens in den eigenen Staat.
Ein Brandstifter kehrt zurück an den Ort, den er zerstört hat. Zeigt auf die verkohlten Überreste und sagt: „Ich war’s.“ Und der Hausherr? Nimmt die Hand des Täters. Und lächelt.
Genau das hat sich am 5. Juni 2025 in Washington zugetragen.

Meinrad Müller (71), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für diverse Blogs in Deutschland. Der gebürtige Bayer greift vor allem Themen auf, die in der Mainstreampresse nicht erwähnt werden. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf Amazon zu finden. Müllers bisherige Beiträge auf PI-NEWS gibt es hier, seinen Ratgeber für Hobbyautoren hier.
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