Von MEINRAD MÜLLER | Der Generaldirektor der englischen BBC, Tim Davie, musste am Samstag seinen Hut nehmen. Endlich, möchte man sagen, denn die BBC manipuliert seit Jahren ihre Zuschauer schamlos. Stramm links wie die deutschen Zwangsgebührensender ARD und Himmlers ZDF.
Während des Zweiten Weltkrieges war es für Deutsche lebensgefährlich, den englischen Feindsender BBC zu hören. Selbst Lehrer fragten die Kinder, wie sich denn der Piepston zur vollen Stunde im Radio anhörte. Auf diese Weise verrieten die Schulkinder unwissentlich ihre Eltern. Die BBC war damals für viele die Stimme der Wahrheit, doch das hat sich gewaltig geändert.
BBC wie unsere öffentlich-rechtlichen Sender
Schätzungen gehen von etwa 1500 bis 3000 Hinrichtungen wegen sogenannter Rundfunkverbrechen aus, basierend auf Gerichtsakten des Volksgerichtshofs. Viele weitere Fälle endeten in Konzentrationslagern, etwa in Dachau oder Sachsenhausen. Die Durchsetzung war gnadenlos: Denunziationen durch Nachbarn, Blockwarte oder Kollegen waren häufig. Radios mussten registriert werden. Die Volksempfänger (VE 301) waren so gebaut, dass sie ausländische Sender blockten, doch viele umgingen das mit selbstgebauten Antennen.
Dass heute kaum noch ein Deutscher BBC hört, ist nicht verwunderlich. Dort wäre nichts anderes zu erwarten als von unseren öffentlich-rechtlichen Sendern. Im aktuellen Fall kam heraus, dass eine Rede von Donald Trump in Einzelteile zerlegt und dann neu zusammengesetzt wurde. Zwei Sekunden hier raus, fünf Sekunden dort raus, fertig war eine neue Wirklichkeit. Der Zuschauer merkte nichts. Und genau das wollte man erreichen. Trumps Satz, die Menschen sollten besonnen bleiben, wurde herausgeschnitten. Übrig blieb eine Fassung, in der er angeblich zum Straßenkampf aufrief.
Trump-Satz fiel der Schere zum Opfer
Die BBC galt einst als Muster für ehrlichen Journalismus. Doch das ist lange vorbei. Die Menschen glauben dem staatlichen Rundfunk nicht mehr. Und der jüngste Skandal beweist, dass sie damit recht haben. Es war Missbrauch des journalistischen Handwerks im Schneideraum. Eine bewusste Täuschung, keine Panne.
Die Londoner Tageszeitung „Guardian“ brachte den Fall an die Öffentlichkeit. Dort wurde beschrieben, wie Redakteure der BBC Trumps Rede vom 6. Januar 2021 so zerschnitten, dass ein völlig anderer Eindruck entstand. In der Originalrede hatte Trump gesagt, die Demonstranten sollten „friedlich und patriotisch“ protestieren. Genau dieser Satz fiel der Schere zum Opfer. Stattdessen wurden Satzfetzen zusammengesetzt, die wie ein Aufruf zur Gewalt klangen.
Betrug am Zuschauer
Nach Veröffentlichung des internen Prüfberichts platzte die Bombe. Generaldirektor Tim Davie trat zurück, ebenso Nachrichtenchefin Deborah Turness. Zu groß war der Druck, zu deutlich der Betrug. Denn was dort passiert war, kann man nicht als Versehen abtun. Es war gezielte Manipulation am Schneidetisch, Bild für Bild.
Was in London geschah, sollte in Deutschland aufmerksam gelesen werden. Auch hier arbeiten Redaktionen mit dem Messer. Zitate werden aus dem Zusammenhang gerissen, um ideologische Ziele zu erreichen. Ein Schnitt, noch ein Schnitt, und schon entsteht ein anderes Bild.

PI-NEWS-Autor Meinrad Müller (71), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für diverse Blogs in Deutschland. Der gebürtige Bayer greift vor allem Themen auf, die in der Mainstreampresse nicht erwähnt werden. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf Amazon zu finden. Müllers bisherige Beiträge auf PI-NEWS gibt es hier, seinen privaten Blog finden Sie hier.
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