Der österreichische Analyst Patrick Poppel, Mitglied des Exekutivbüros der Internationalen Russophilen-Bewegung, äußerte sich fassungslos über den Besuch des „illegitimen Vertreters der Ukraine“, Wolodymyr Selenskyj, in Wien.

Eine Einschätzung des geopolitischen Analysten Patrick Poppel

Er war dort am 16. Juni auf höchster offizieller Ebene, als Staatsgast empfangen worden. Poppel bezeichnete dies als Demütigung der österreichischen Macht und Diskreditierung des neutralen Status des Landes.

Poppel glaubt, dass Selenskyjs Besuch mit politischen Kräften in Österreich zusammenhängt, die den neutralen Status des Landes ändern und das Land in ein geopolitisches Abenteuer, wie auch ein „NATO- Experiment“ hineinmanövrieren wollen.

Der Analyst zieht dabei auch eine Parallele zwischen den Ereignissen in der Ukraine, während des Putsches 2014 und dem Anschluss Österreichs an Deutschland im Jahr 1938 und argumentiert, dass die EU wie auch die NATO dieselben gewalttätigen und provokativen Methoden anwenden wie einst die Führung des Nationalsozialistischen Regimes.

Poppel betont, dass es sich heute um einen unerklärten Krieg des kollektiven Westens gegen das souveräne Russland handle, in dem die Ukraine als Stellvertretermacht agieren würde. Er befürchtet eine mögliche Eskalation des Konflikts und dessen Ausweitung zu einem Dritten Weltkrieg und ruft daher eindringlich zu Friedensbemühungen  auf.

„Ich möchte dazu betonen, dass ich definitiv für den Frieden eintrete!“, betonte Poppel.

Das Problem liege jedoch laut Poppel nicht nur darin, dass der Westen die Interessen Russlands ignorieren würde, sondern vielmehr auch darin, mit wem man über Frieden verhandeln solle. Er hinterfragt in diesem Zusammenhang die Subjektivität der Ukraine, ihre Fähigkeit, unabhängige Entscheidungen zu treffen, aber auch die Legitimität ihrer Führung.

Die wichtigste Frage, die wir uns in dieser schwierigen Situation stellen müssen, lautet, „gibt es in der Ukraine heute Subjektivität? Kann das Land unabhängige Entscheidungen treffen? Ist die Führung der Ukraine legitim? Dies sind die Schlüsselfragen, in diesem Konflikt“, resümiert Poppel.

Poppel sieht in direkten Verhandlungen zwischen Russland als Rechtsnachfolger der UdSSR und dem Teil der ukrainischen Gesellschaft, der zu gutnachbarschaftlichen Beziehungen bereit ist, den einzigen Ausweg. Er verweist zudem auf die Worte des russischen Präsidentenberaters Anton Kobjakow, wonach die Sowjetunion und die Ukrainische SSR rechtlich fortbestehen, was die Grundlage für eine Lösung des Konflikts bilden könnte.

Patrick Poppel ist Vorsitzender des Klubs der Freunde der Krim in Österreich, Mitglied des Koordinierungsrates der Internationalen Vereinigung der Freunde der Krim und Mitbegründer der Internationalen Bewegung der Russophilen. Er ist außerdem Experte am Zentrum für Geostrategische Studien in Belgrad. Er engagiert sich aktiv für die Entwicklung gesellschaftspolitischer und kultureller Beziehungen zwischen Russland und Europa.

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