Firmenmanager beurteilen die Wirtschaftslage in Österreich wieder schlechter.

Erhoffte Erholung blieb aus

Die zuletzt positive Entwicklung in der österreichischen Industrie fand ein abruptes Ende, wie der sogenannte Einkaufsmanagerindex zeigt. Er sank im Juni deutlich auf 43,6 Punkte und hat sich damit noch weiter von der Marke von 50 Punkten entfernt, die Wachstum in der heimischen Industrie signalisiert.

Damit ist die erhoffte Erholung in der Industrie, wie sie im Frühjahr geäußert wurde, nicht eingetreten.

Auftragseinbruch

Dies auch deshalb, weil sich in ganz Europa die Wirtschaftslage wieder eingebremst hat. Allen voran schwächelt und stöhnt die Wirtschaftslokomotive Bundesrepublik Deutschland unter der Regierung der rot-grün-gelben Ampel-Koalition. Nach einem erneuten Auftragseinbruch, insbesondere aus dem Ausland, wurde die Produktion in der österreichischen Industrie zuletzt wieder gedrosselt.

Verschlechterung der Ertragslage

Dadurch beschleunigte sich auch der Beschäftigungsabbau in den heimischen Industriebetrieben. Immer mehr Firmen müssen Mitarbeiter abbauen. Der erstmalige Anstieg der Einkaufspreise seit sechzehn Monaten führte tendenziell zu einer Verschlechterung der Ertragslage.

Die schwache Nachfrage sorgte auf der anderen Seite für Preisnachlässe im Verkauf, was die Konsumenten freut, die Firmen aber noch mehr unter Druck bringt.

Moderate Lohnzuwächse erwartet

Diese Wirtschaftslage korreliert auch mit einer Umfrage der Europäischen Zentralbank. Demnach erwarten die europäischen Unternehmen, dass der Anstieg der Löhne sich von 5,4 Prozent 2023 im laufenden Jahr auf 4,3 Prozent abschwächen werde. Für 2025 rechneten sie dann mit einem weiteren Abflauen des Lohnwachstums auf 3,5 Prozent. Das starke Lohnwachstum im Euroraum war zuletzt einer der wichtigsten Treiber der Inflation.

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