Gekaufte Kasper oder Giftgasangriff auf Marx und Lenin?

Von KERSTIN STEINBACH | Bei den mit Abermillionen Steuergeldern finanzierten Staatsdemonstrationen »gegen rechts« im Vorfeld der Wahlen waren mehr oder minder prominent stets auch die Marx-Konterfeis der Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) zu sehen. Nun kann sich kein Toter wirklich im Grabe herumdrehen, und es gibt buchstäblich nichts, was man nicht mißbrauchen kann. Aber hätten Marx oder Lenin jemals einem ihrem eigenen Programm und Ziel todfeindlichen Staatsapparat und dessen Sprachrohren aus der Hand gefressen und sämtliche Hetzmantras der Geheimpolizei desselben wiedergekäut?

Wenn die MLPD genau das geradezu fanatisch tut, kann es mit ihrer Feindschaft zu oder auch nur Kritik an diesem jedenfalls nicht (mehr) weit her sein.  Ihre Wahlplakate hingen von Beginn der Plakatierungszeit an einträchtig und stets auffällig unbeschädigt neben denen der Kartellparteien (sehr im Gegensatz zu denen der AfD, die an vielen Orten erst spät zu plakatieren begann, weil ihre Plakate regelmäßig Ziel staatsgedeckter Zerstörungen sind). Und sie hingen in bemerkenswerter Dichte, bundesweit und flächendeckend etwa wie die der falschen »Linken«, die im Gegensatz zur MLPD allerdings hochoffiziell aus dem Steuertopf bedient wird – die Parteienfinanzierung spielte der Gysi-Partei z.B. 2023 gut 12,5 Millionen Euro ein, »Volt«  erhielt im gleichen Jahr immerhin 600 000 Euro aus dieser Quelle.

Für die jährlich ausgeschütteten Beträge, die nach den Stimmenanteilen bei den letzten Wahlen berechnet werden, greift der Raubstaat also kräftig in die Taschen der geschröpften Steuerzahler: 2024 sackten von den insgesamt hierfür veranschlagten satten 220 Millionen Euro den Löwenanteil (rund zwei Drittel) SPCDUGrü ein. Neue bzw. kleine Parteien, deren Zulassung zur Wahl an die Sammlung von immerhin 100 000 Unterschriften gebunden ist (die erst einmal gesammelt sein wollen), die dann nicht mindestens 0,5 % der Stimmen (bei Landtagswahlen 1 %) erhalten, gehen völlig leer aus, was fraglos eine schändliche Ungleichbehandlung darstellt. Eine sauteure bundesweite Plakatierung wird ohne andere Geldquellen dann jedenfalls ruinös (wundersamerweise öffneten sich vor der Wahl auch die Türen der Schulgebäude, wo die MLPD ungehindert ebenfalls sauteure Hochglanzflyer auslegen konnte).

Die MLPD, die stets unter der erforderlichen Prozentzahl abschnitt, betont auf ihrer Webseite auch ausdrücklich, daß sie sich nicht über staatliche Zuschüsse, sondern ausschließlich über Spenden finanziere. Dabei dürften Spenden von Arbeitern, auf die sie sich vor allem zu stützen behauptet, ja eher gering ausfallen, aber woher kommen sie dann? Die von ihr selbst verbreitete Geschichte irgendeines ehemaligen Grubenarbeiters, der es irgendwie zum Millionär gebracht habe und seither fleißig an die MLPD spende, klingt eher nach einem Ammenmärchen, das ganze Land kann man auf dieser Grundlage jedenfalls nicht zuplakatieren.

Wes Brot ich ess’, des Lied ich sing’, heißt es; das Lied legt also Rückschlüsse auf die Brotherren nahe. Schaut man sich die Liedtexte an, dann fällt ins Auge, daß sich die plakatierten wesentlichen Forderungen der MLPD mit denen der Kartellparteien weitgehend decken, in ihrer Aggressivität sogar mit denen der »grünen« Einpeitscher, deren Kurzfassung lautet: Massen rein in die gute Stube, Verbot jeder echten Opposition, Darben »fürs Klima« und Tod dem Teufel Putin […]

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Ketzerbriefe 252 – Flaschenpost für unangepaßte Gedanken, 80 S., € 5.-,
ISSN 0930-0503 / ISBN 978-3-89484-315-1
Im Abonnement (6 Hefte) € 37,50 inkl. Versandkosten

Inhalt

  • MLPD: Gekaufte Kasper oder Giftgasangriff auf Marx und Lenin?
    von Kerstin Steinbach
  • Gedanken zur Berliner »Großdemonstration« – Unerfahrenheit oder Fehlleitung zwecks Demoralisierung?
    von Beate Skalée
  • Gaza-Merkwürdigkeiten
    von Fritz Erik Hoevels
  • Japan, Südkorea und die schreckliche »Fertilitätskrise«
    von Viktor Kartin
  • Trump ist in die Falle gegangen – die Völker der Welt verlieren ihren letzten Beschützer
  • Zwischenbericht zum Prozeß gegen Michael Ballweg
    von Eva Salerno
  • Zensur unerwünschter Bücher in öffentlichen Bibliotheken
  • Zwei Bücher zur CORONA-»Aufarbeitung«
    von Nadja Bader
  • Das Retorten-Virus im Krieg gegen China
    von Viktor Kartin
  • Rezension: Tobias Lehmkuhl – Der doppelte Erich
    von Fritz Erik Hoevels

AHRIMAN gratuliert COMPACT zum letztinstanzlichen Erfolg im Verbotsverfahren!

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