In den USA ist die woke Ideologie auf dem Rückzug. Biederten sich Konzerne vor kurzem noch dem Zeitgeist mit DEI-Programmen an – das Kürzel DEI steht für „Diversity, Equity and Inclusion“, also Diversität, Gerechtigkeit und Einbeziehung – so ist heute das Gegenteil der Fall. Walmart, der weltgrößte Einzelhändler, kündigte an, seine DEI-Richtlinien, die Nichtweiße und LGBTIQ-Gruppen bevorzugen, zurück.

Associated Press schreibt dazu:

Wenn es um Rasse oder Geschlecht geht, wird Walmart Lieferanten nicht vorrangig behandeln

Vor Walmart hatten bereits andere namhafte US-Konzerne wie der Motorradhersteller Harley-Davidson, der Autobauer Ford oder der Luftfahrtkonzern Boeing der Wokeness den Rücken gekehrt und DEI-Programme beendet. Die Nachrichtenagentur Associated Press mutmaßt, dass dies im Zusammenhang mit dem Wahlsieg von Donald Trump steht:

„Der Rückzug aus solchen Programmen kristallisierte sich mit der Wahl des ehemaligen Präsidenten Donald Trump heraus, dessen Regierung die Abschaffung von Programmen für Vielfalt, Gleichberechtigung und Eingliederung sicherlich zu einer Priorität machen wird.“

Hinzu kommt, dass in den USA rechte Aktivisten den Vertretern der woken Ideologie Paroli bieten. Einer von ihnen ist Robby Starbuck. Er schreibt auf X, dass er letzte Woche bei den Verantwortlichen von Walmart war und ihnen mitteilte, dass er eine Story über die Wokeness in ihrem Unternehmen machen würde. Und weiter: „Stattdessen haben wir produktive Gespräche geführt, um Lösungen zu finden.“

Starbuck dürfte Walmart mit einem Boykottaufruf gedroht haben. Welche Folgen ein Boykottaufruf haben kann, erfuhr im Vorjahr der Brauereikonzern Anheuser-Busch, der sein „Bud Light“-Bier mit einer Transgender-Person beworben hatte: Der Absatz dieses Bieres brach massiv ein. Eine Unternehmenspolitik, die sich ausschließlich an Minderheiten orientiert, verprellt eben die Mehrheit.

Dieser Artikel erschien auf ZURZEIT, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.



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