Michael Kyrath (49) wird als der Mann in die Geschichte eingehen, der die Debatte um Migration und Migrantengewalt für immer verändert hat. Seit mehreren Wochen ist er der lauteste Kritiker der Ampel-Regierung. Die muss sich langsam warm anziehen.

Ist das die Zeitenwende? Wie ein Vater den Dammbruch in der Asyldebatte herbeiführte

Michael Kyrath verlor Anfang 2023 seine erst 17 Jahre alte Tochter Ann-Marie. In einem Zugabteil bei Brokstedt (Schleswig-Holstein) endete ihr Leben und das ihres Freundes Denny abrupt. Der Täter, ein abgelehnter Asylbewerber und Intensivstraftäter namens Ibrahim A., hatte 38 Mal auf das Paar eingestochen. Jede Hilfe kam zu spät. Sie verbluteten noch im Zug. Fünf weitere Personen wurden teils schwer verletzt.

Lange hielt sich der trauernde Vater bedeckt, äußerte sich nicht öffentlich zum Schicksal seiner Tochter. Fast ein Jahr später brach er sein Schweigen dann doch. Anlass für seinen Offenen Brief, der am 1. Oktober zuerst auf der Webseite Achse des Guten erschien, war ein Medienbericht, der ihn wütend gemacht hatte. Genauer gesagt war es ein Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Der Autor: Cem Özdemir, ein Grünen-Politiker, der aktuell als Landwirtschaftsminister der Ampel fungiert. In seinem Beitrag beschwert sich der Minister, in starkem Kontrast zu früheren Aussagen, über „Männer mit Migrationshintergrund“ und fordert „Änderungen an der Asyl- und Migrationspraxis“.

Grund für den plötzlichen Sinneswandel: Seine jugendliche Tochter hatte während eines Ostsee-Aufenthalts unangenehme Bekanntschaft mit Migranten gemacht, die sie „unangenehm begafft“ bzw. „sexualisiert“ hatten.

Auf diesen bemerkenswerten Sinneswandel antwortete wiederum Michael Kyrath mit seinem „offenen Brief“ und wusch dem Grünen-Politiker ordentlich den Kopf.

„Mit dem Alter kommt die Weisheit!”, schreibt Kyrath und fügt hinzu:

Vor Kurzem wären solche Forderungen in Ihren Augen noch rechtsradikal und damit indiskutabel gewesen. Doch kaum trifft es Sie selbst, nachdem Ihre Tochter belästigt wurde, dreht sich Ihre Meinung um volle 180 Grad. Willkommen in der realen Welt der normalen Bürger, Herr Minister!

Der zentrale Satz des Briefs geht keinem aus dem Kopf, der ihn gelesen hat. Michael Kyrath schreibt an Özdemir:

„Im Gegensatz zu Ihrer Tochter, lieber Herr Özdemir, kommt unsere Tochter nicht mehr nach Hause!“

Kein Betroffener der deutschen Asyl- und Migrationspolitik ist je härter mit den Verantwortlichen ins Gericht gegangen als dieser Vater. Und kein Kritiker von Merkel oder Scholz hatte jemals so viel Recht dazu, seine Wut und Trauer über das Politikerversagen zum Ausdruck zu bringen.

Genau deshalb haben seine Worte so eine enorme Wucht. Und er ist nicht allein. Mittlerweile habe er mit über 300 Eltern Kontakt aufgenommen, die das gleiche Schicksal teilen. Auch ihre Kinder wurden von Migranten ermordet, mit Messern bestialisch abgeschlachtet. Sie alle wissen, was es heißt, als unbedeutender „Einzelfall“ in der Statistik zu verschwinden.

Michael Kyrath, der mutige Vater von Ann-Marie, geht damit im Alleingang durch eine Mauer des Schweigens. Er spricht, wo so viele andere vor ihm geschwiegen haben. Kein Politiker wagt es, ihm ins Wort zu fallen. Kein Journalist traut sich, ihn in die rechte Ecke zu stellen. Das ist ein Novum.

Und es könnte der Anfang vom Ende einer Politik sein, die ein früherer Innenminister einmal als „Herrschaft des Unrechts“ bezeichnet hat.

Wünschen wir ihm viel Kraft.

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