Tausende Menschen standen am Donnerstagnachmittag Ortszeit vor dem „Royal Botanic Garden“ in Sydney Schlange, um die lang erwartete Blüte einer Pflanze erleben zu können, die nach verrottendem Fleisch riecht.
Der botanische Garten war bis Mitternacht geöffnet, um die oft stundenlang Wartenden zur Besichtigung des lokalen Exemplar der Titankeule (Amorphophallus titanum) zu erwarten. Um dann eventuell sogar schnuppern, wenn die Leichenblume ihre Blütenblätter öffnete.
Gestank von verschwitzten Turnsocken, verrottendem Fleisch und Müll
Die Titankeule ist auf der indonesischen Insel Sumatra beheimatet, wo sie „Bunga Bangkai“ genannt wird, ist aber in botanischen Gärten und Privatsammlungen auf der ganzen Welt zu finden. Ihr Durchmesser kann während der Blüte einen Meter überschreiten, und ihr mittlerer, spitzer Stiel erreicht eine Höhe von drei Metern.
Die Titankeule des Sydney Botanic Gardens, eine Kombination aus dem englischen Wort „putrid“ (faul) und dem Namen Patricia, Spitzname Putricia, ist auch insofern einzigartig, als sie zuletzt im Jahr 2010 blühte. Die Pflanze entfaltet ihre riesigen, burgunderfarbenen Blütenblätter in der Regel alle vier Jahre und blüht nur einen Tag lang.
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