Von ELENA FRITZ | Indonesien ist nun offiziell Mitglied der BRICS-Staaten, wie die brasilianische Regierung bekanntgab. Die BRICS, ursprünglich 2006 gegründet von Brasilien, Russland, Indien und China, erweiterten sich 2011 um Südafrika. Mittlerweile sind auch Ägypten, Äthiopien, der Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate Teil der Organisation. Saudi-Arabien, dessen Beitritt für 2024 erwartet wurde, zog sich hingegen angeblich auf Druck der USA zurück.

Indonesien, ein aufstrebendes Land mit über 280 Millionen Einwohnern, zeigt beeindruckende Zahlen. Es ist das viertbevölkerungsreichste Land der Welt, und mehr als 165 Millionen Menschen – über die Hälfte der Bevölkerung – sind jünger als 30 Jahre. Diese jungen Generationen sind der Schlüssel für den wirtschaftlichen Aufstieg des Landes. Gleichzeitig ist Indonesien die größte muslimische Nation der Welt: 80 Prozent der Bevölkerung bekennen sich zum Islam.

Wirtschaftlich steht Indonesien bereits auf Platz 16 der globalen Rangliste nach Bruttoinlandsprodukt. Mit einem jährlichen Wirtschaftswachstum von etwa fünf Prozent steuert das Land ehrgeizig darauf zu, bis 2050 die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt zu werden. Diese Entwicklung wird vor allem durch die strategische Nutzung seiner Rohstoffe vorangetrieben. Anders als viele andere ressourcenreiche Länder setzt Indonesien nicht auf den Export von Rohstoffen, sondern auf deren Verarbeitung im eigenen Land. Ein Beispiel dafür ist Nickel – ein Schlüsselrohstoff für Elektrofahrzeuge und moderne Halbleiter. Statt unverarbeitete Rohstoffe zu verkaufen, baut Indonesien gezielt seine Industrie aus, um mehr Wertschöpfung im eigenen Land zu generieren.

Der Beitritt Indonesiens zu den BRICS ist ein klares Signal: Der Globale Süden und Osten gewinnt zunehmend an Bedeutung und stellt sich gegen die Dominanz der westlichen Weltordnung. BRICS wird damit nicht nur stärker, sondern zeigt auch, dass es Alternativen zur einseitigen Abhängigkeit von den westlichen Machtzentren gibt.

Indonesien ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Länder mit kluger Politik ihren eigenen Weg gehen können – abseits der westlichen Vorherrschaft und hin zu einer multipolaren Weltordnung. Der Westen sollte genau hinschauen: Die Zeiten, in denen er die Spielregeln allein bestimmen konnte, gehen unaufhaltsam zu Ende.


Elena FritzPI-NEWS-Autorin Elena Fritz, geboren am 3.10.1986, ist vor 24 Jahren als Russlanddeutsche nach Deutschland gekommen. Nach ihrem Abitur hat sie Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg studiert und erfolgreich mit einem Diplom abgeschlossen. Seit 2018 engagiert sie sich in der AfD, war von 2019 bis 2021 im bayerischen Landesvorstand tätig und wurde am 15. November zur Direktkandidatin der AfD für den Wahlkreis Landshut/Kelheim bei der kommenden Bundestagswahl nominiert. Sie ist stolze Mutter eines dreijährigen Jungen. Hier gehts zum Telegram-Kanal von Elena Fritz.

Like ​PI-NEWS 

Abbildung des Banners Meinung ist keine Straftat
Nach oben scrollen