Dieser Film ist aus zweierlei Gründen ein aufschlussreiches Dokument: Erstens führt er noch einmal sehr eindrucksvoll vor, wie korrupt und parteiisch die deutsche Filmförderung und die öffentlich-rechtlichen Anstalten agieren. Und zweitens, wie man eine „Dokumentation“ drehen kann, die das politische Wirken Habecks in nahezu absurder Weise als grünes Wohlfühlkino verkleidet. Sämtliche Kritiker, die etwa gegen Habecks Heizungsgesetz wettern, werden vom Regisseur – ein guter Freund von „Robbie“ – als korrupte Lobbyisten des fossilen Energiemarktes dargestellt. Der Filmemacher, der Lars mit Vornamen heißt, wie es sich für einen Norddeutschen offenbar gehört, ist erklärter Fan und erzählt im Grunde aus seiner Sicht, wie unglaublich es sei, dass Habeck nicht zum Kanzler gewählt wurde. Alle Szenen laufen auf diese Botschaft hinaus: Wie kann der Wähler nur so doof sein?
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