China arbeitet bekanntlich seit Längerem an Thorium Reaktoren, in Europa erlebt die traditionelle Kernkraft hingegen eine Renaissance.
Immer mehr Länder erkennen mittlerweile, dass Wind- und Solarkraftwerke kein stabiles Stromnetz garantieren können und bauen ihre AKW-Kapazitäten nunmehr aus.
Ende der Energiewende?
Dank des grassierenden Klimawahns und der Netto-Null-Phantasien der meisten politischen Parteien in Europa findet seit Jahren ein Kampf gegen Gas- und Kohlekraftwerke statt.
Als Folge des Fukushima-Unglücks wurde schließlich der Atomenergie der Krieg erklärt, die Politik setzte im Rahmen der sogenannten „Energiewende” vor allem auf Wind- und Solarstromerzeugung. Das Resultat daraus war bekanntlich Netzinstabilität, eine wachsende Blackout-Gefahr und kaum kontrollierbare Marktbedingungen, mit teuren Backup-Kapazitäten für Dunkelflauten, wie auch report24.news berichtet hatte.
Um allerdings doch noch die grün-globalistischen Emissionsziele irgendwie erreichen zu können, vollzieht man nun zumindest in Sachen Atomstrom eine plötzliche Kehrtwende. Allein für die konventionellen Großreaktoren, die sich derzeit in den Plänen beinahe der Hälfte aller EU-Staaten befinden, werden bis zum Jahr 2050 Investitionen von mehr als 240 Milliarden Euro veranschlagt. Andere Projekte wie kleine modulare Reaktoren (SMRs), fortschrittliche modulare Reaktoren (AMRs), Mikroreaktoren oder Kernfusionsprojekte sind in diesen Zahlen gar nicht inkludiert.
China setzt hingegen auf Innovation
Während man in Europa noch an alten Technologien festhält, setzen die Chinesen auf Innovation. Neben dem, auf deutscher Technologie basierenden Kugelhaufenreaktor der vierten Generation (diese können keine Kernschmelzen verursachen) setzt das Reich der Mitte auch auf Thorium-Reaktoren (basierend auf US-Technologie). Dabei könnten die Europäer ausreichend Thorium auch selbst in Skandinavien und in Grönland abbauen und selbst einen Schritt in Richtung wirklicher Energieunabhängigkeit gehen. Uran für die herkömmlichen Atomkraftwerke muss nämlich importiert werden.
Insgesamt erweist sich die europäische Energiepolitik schlussendlich einmal mehr als katastrophaler Fehlschlag. Umfangreiche Investitionen in Wind- und Solarenergie sollten die Abhängigkeit von russischem Gas verringern, machten den Kontinent jedoch von Lieferungen aus China abhängig. Der erneute Fokus auf konventionelle Atomkraftwerke kann zwar das Stromnetz selbst stabilisieren, da die wetterabhängigen Kraftwerke dadurch weniger relevant werden, aber auch hier besteht eine große Importabhängigkeit.
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