Der Wertewesten überschritt mit dem Zerfall der Sowjetunion 1988 seinen wirtschaftlichen, politischen, militärischen und auch kulturellen Zenit. Von da an ging es nur noch bergab.

Von FRANZ FERDINAND | Indem man die ehemals sozialistischen Ländern von der Überlegenheit der Marktwirtschaft für aufstrebende Entwicklungsländer überzeugt hatte, übernahmen diese die Stafette des wirtschaftlichen Fortschritts. Diese Länder holten den Wertewesten wirtschaftlich nicht nur ein, sondern überholten ihn in der Zwischenzeit auch. Entsprechend akzeptieren diese Länder die politische Dominanz des Wertewestens auch nicht länger, was zwangsweise zu Konflikten führt.

Klimaschwindel, Genderwahn und Zerstörung der nationalen Identität 

Die Eliten des Wertewesten versuchten mit dem Klimaschwindel, dem Genderwahn, dem Bolschewokismus und der Zerstörung der nationalen Identität Europas und Amerikas zu Gunsten eines neuen Kulturuniversalismus wenigstens die kulturelle Führerschaft auf diesem Planeten durch eine Art Wertekreuzzug zu behalten, scheiterte jedoch auch dabei kläglich. Diese Dummheiten gehen der Mehrheit der Weltbevölkerung, auch in den Ländern des Wertewestens am Allerwertesten vorbei! Die aufstrebenden Länder Asiens wollen so wie früher die Westler einfach nur viel Geld verdienen und in diesem brutalen Umfeld sind vor allem wir wohlstandsverwahrlosten Europäer chancenlos!

Während in China das 9-9-6 Prinzip herrscht (von 9 Uhr früh bis 9 Uhr abends und das 6 Tage die Woche arbeiten), wollen die Bürger Europas nur noch halbtags, maximal 30 Stunden die Woche arbeiten und natürlich möglichst früh in Pension gehen. Während die Chinesen hauptsächlich Ingenieure ausbilden, wollen sich die meisten Studenten hierzulande mit Genderstudien, Klima- und Politikwissenschaften befassen! Insofern fiel der Wokismus-Schwachsinn auf fruchtbaren Boden.

Asiaten überholen Europa

Die Konsequenz ist, dass China und die anderen Asiaten in dieser globalisierten Welt besser und billiger produzieren und uns Europäer mehr und mehr wirtschaftlich das Wasser abgraben. Europa gerät dadurch in allen Belangen ins Hintertreffen. Betriebe wandern scharenweise ab, nicht nur wegen der hohen Lohnkosten und der durch die Energiewende überhöhten Energiepreise, sondern auch wegen der alles überbordenden EU-Bürokratie und Regulierungen.

Konsequenter Weise sind die Staaten des Wertewestens finanziell überschuldet und versuchen sich nur noch durch Gelddrucken über Wasser zu halten. Entsprechend wollen die BRICS-Länder auch das Weltfinanzsystem neu ordnen, was die Vorherrschaft des Wertewesten in seiner bisherigen Kernkompetenz beenden wird. Gleichzeitig wird der Sozialstaat auch durch die erzwungene Einwanderung unfinanzierbar, was das politische System des Wertewestens in Frage stellt, da einige EU-Länder wie beispielsweise Frankreich bereits unregierbar sind.

Farbenrevolutionen, Militärabenteuer und Sündenbock Putin

Politisch versuchte der Wertewesten durch Farbrevolutionen und Militärabenteuer seinen Niedergang zu stoppen, was dem Planeten zahlreiche, blutige Konflikte bescherte (Irakkriege, Afghanistanfeldzug, Krieg gegen Syrien, Libyen Jugoslawien, Iran, der Gaza-Apokalypse und last but not least den aktuellen Ukrainekonflikt). Nachdem der Wertewesten sogar den Stellvertreterkrieg gegen die „Tankstelle mit Atomwaffen“ verliert, bleibt dem Wertewesten in dieser Situation nur noch übrig, seinen eigenen Untergang so zu inszenieren, dass vor der westlichen Öffentlichkeit nur Putin als der Sündenbock für alles Übel auf dieser Welt in Frage kommt.

Wie anders soll man das Betteln der westlichen Eliten um den Dritten Weltkrieg sonst verstehen, auf dem man ja gar nicht vorbereitet ist? Man stelle sich nur unsere woken Liliputarmeen beim Einsatz in der Ukraine vor!

Mit aller Gewalt versucht man die Führung Russlands zu irgendeiner Blödheit zu provozieren. Nach der Drohung mit Tomahawk-Marschflugkörper, die sich in der Zwischenzeit schon wieder in Schall und Rauch aufgelöst hatte, UNSER MITTELEUROPA berichtete, versucht man Putin jetzt mit den lächerlichen Drohnensichtungen zu provozieren. Dieser reagierte auf der Valdai-Konferenz nur mit spöttischem Kopfschütteln auf diesen letzten Blödsinn der westlichen Eliten. Unser MITTELEUROPA BERICHTET GERADE darüber in einer mehrteiligen Serie.

Unwillkürlich wird man bei diesem Drohnentheater an den fast prophetischen Hit „99 Luftballons” von Nena aus dem Jahr 1983 erinnert – nur dass dieses Mal nicht Luftballons, sondern Drohnen den Dritten Weltkrieg auslösen sollen.

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