Die Paradiesgeschichte am Anfang der Bibel enthält eine faustdicke Überraschung: Das Paradies ist nicht frei vom Bösen. Plötzlich erscheint inmitten des Paradiesgartens die Schlange, die „listiger als alle Tiere auf dem Felde“ war (1. Mo 3,1), und treibt ihr Unwesen mit den Archetypen des Menschseins, Adam und Eva. Darauf schienen die beiden Paradiesverwöhnten nicht vorbereitet zu sein. Gefahr nicht erkannt, Gefahr nicht gebannt. So wurden die beiden prompt kalt erwischt von der attraktiven Versuchung, als Mensch vermeintlich die vollendete göttliche „Erkenntnis von gut und böse“ erlangen zu können (1. Mo 3,5). Die Schlange hatte leichtes Spiel mit ihnen.
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