Vier Mann im Dauereinsatz! Wer in diesen Tagen durch die Augsburger Maximilianstraße läuft, erlebt ein kaum erklärbares Schauspiel. Die Stadt wollte ihren Christkindelmarkt mit Pollern umkreisen und tat, was man heute eben tut. Man stellte tonnenschwere Poller auf, massive Hindernisse, die LKWs abhalten sollen. 

Augsburg und die rollenden Poller vor dem Weihnachtsmarkt 

Von MEINRAD MÜLLER | Sie fährt nicht zufällig ein. Sie fährt dort immer. Seit Jahren. Alle sechs Minuten. Und weil Poller und Straßenbahn sich gegenseitig nicht vertragen, schieben nun vier Stadtbedienstete im Dauerbetrieb Betonpoller zur Seite. Bahn durchlassen, Beton zurück. Alle sechs Minuten. Das Ganze sieht fast ein Stück aus der Augsburger Puppenkiste. mit dem Lokomotivführer Lukas.

Die Touristen stehen mit offenem Mund, filmen es und lachen, denn was sie sehen ist kaum zu glauben. Ein Sicherheitskonzept, das nur funktioniert, wenn drei kräftige Männer mit Hubwagen zur Stelle ist, um die Poller fünf Meter weiter zu bewegen. 10.000 Mal bis zum Ende des Weihnachtsmarktes.

Die Gefahr besteht dennoch

Was passiert, wenn ein Attentäter genau diese Lücke nutzt? Wenn er hinter der Straßenbahn herfährt und im selben Moment beschleunigt, in dem der Hubwagen den Poller gerade noch zur Seite gerückt hat? Man muss kein Experte sein, um zu erkennen, dass ein offenes Fenster in einem Schutzsystem immer das Fenster ist, das später in den Berichten steht.

Stadtväter von CDU und Grüne können natürlich nicht an alles denken. Das wäre unfair. Eine Stadtverwaltung ist immer ein wenig auch Schilda. Die Schildbürger ersinnen etwas und müssen sich den Spott der Welt gefallen lassen.

Die potenziellen Gefährder lachen sich schon ins Fäustchen. Und sie lachen nicht, weil sie überlegen wären. Sie lachen, weil die Christenmenschen, die friedlichen Festbesucher, die Familien mit Kinderwagen, ihre eigene Schutzarchitektur so lächerlich machen.

Ein tragikomisches, ein typisch deutsches Bild

Wir kennen lebendige Krippen, wo echter Ochs und Esel neben der Wiege Heu kauen. Und hier sehen wir ein Schildbürger-Pollerspiel, Eintritt frei und Lacher garantiert.

Der ganze Vorgang wäre harmlos, wenn es nicht um Menschenleben ginge. Der Weihnachtsmarkt steht stellvertretend für hunderte Orte im Land, an denen man sich darauf verlässt, dass Verantwortliche im Inland ihre Entscheidungen mit Bedacht treffen. Dass der Schutz der Landesgrenze nicht geht, wissen wir ja von der Spezialistin Merkel.

Die Schildbürger sind auferstanden, das ist ja auch schon mal eine christliche Botschaft in der stillen Zeit. Es ist ein komisches, ein tragikomisches, ein typisch deutsches Bild.

Verrücktheit ist erlaubt, wenn die richtigen Paragraphen geschaffen wurden.

Meinrad Müller.

MEINRAD MÜLLER (71), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für diverse Blogs in Deutschland. Der gebürtige Bayer greift vor allem Themen auf, die in der Mainstreampresse nicht erwähnt werden. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf Amazon zu finden. Müllers bisherige Beiträge auf UNSER MITTELEUROPA gibt es hier, seinen Ratgeber für Hobbyautoren hier.

 


Anmerkung: Dieser Beitrag hat es verdient in unsere Serie „Neues aus dem Freiluft-Irrenhaus“ aufgenommen zu werden.

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