Einem Bericht der Stadt Koblenz zu Folge gibt es an vielen Schulen bereits mehr als 70 Prozent Schüler mit  Migrationshintergrund.

Offenbar hat sich die, Traditionen geschätzte pfälzische Idylle auch bereits „zeitgeistig“ gewandelt.

Explodierende Zahl von „Migrationsschülern“

Bekanntlich nehmen „ab einem Anteil von 35 Prozent der Kindern mit Migrationshintergrund in einer Klasse die Leistungen überproportional ab“, dies bedeutet dann wohl keine rosigen Aussichten für den Lernerfolg unserer Kinder, wie auch nius zu berichten wusste.

Die Mosel, Weinfeste, Altstadt und Sauerbraten, spricht gute alte Tradition, diese Dinge verbinden viele Menschen mit der rheinland-pfälzischen Stadt Koblenz. Laut einem aktuellen Bericht der Stadt zeichnet sich der malerische Ort jedoch mittlerweile nicht nur durch Riesling-Wein und seine faszinierende Landschaft aus.

Wie in vielen anderen Städten Deutschlands kämpft nun auch Koblenz mit einer explodierenden Zahl von Schülern mit Migrationshintergrund.

Laut dem kürzlich erschienenen „Schulentwicklungsbericht Grundschulen 2023“, der nun von der Stadt Koblenz herausgegeben wurde, haben aktuell bis zu 70,4 Prozent der Koblenzer Grundschüler einen Migrationshintergrund. Dem Bericht zu Folge haben an den Schulen in Lützel, Neurendorf, St. Castor und Metternich-Rohrerhof „zwei Drittel und mehr Kinder einen Migrationshintergrund“. Überdies ist der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund an mehreren Grundschulen innerhalb der letzten zehn Jahre um 30 Prozent gestiegen, nur an zwei Grundschulen soll „der derzeitige Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund unter dem von 2014“ liegen.

Grafik: Statistisches Landesamt RLP

Plus 30 Prozent in 10 Jahren
Insgesamt ist die Zahl der Grundschüler mit Migrationshintergrund in Koblenz laut Statistisches Landesamt RLP , im letzten Jahr auf 42,8% geklettert, an einzelnen Schulen gibt es dabei sogar Migrationsquoten von bis zu 70,4%.

Während es immer mehr Kinder mit Migrationshintergrund an den Koblenzer Grundschulen gibt, sinkt gleichzeitig die Zahl der Schüler, die auch zu Hause Deutsch sprechen. So fand der Bericht heraus, dass Arabisch die am häufigsten praktizierteste Familiensprache der Schüler sei und 98,7 Prozent der Schüler mit ihren Familien daheim nicht Deutsch sprachen.

Islam „dominiert“ die Klassenzimmer

Neben einem starken Zuwachs von Kindern mit Migrationshintergrund wird freilich auch die Anzahl von muslimischen Schülern in Koblenz immer präsenter. So sei laut Bericht der Anteil der katholischen Schüler seit „Beginn der Zeitreihe um 22 Prozentpunkte zurückgegangen, wohingegen sich der Anteil der islamischen Schülerinnen und Schüler auf 21 Prozent verdoppelt hat“. Laut dem Bundesministerium des Innern und für Heimat wird die Anzahl der Muslime in Deutschland auf 6,4 und 6,7 Prozent der deutschen Gesamtgesellschaft geschätzt, mit 21 Prozent ist die islamische Religion an Koblenzer Schulen auch stark überrepräsentiert.

Grafik: Statistisches Landesamt RLP

Während es immer weniger Schüler katholischen Glaubens an Koblenzer Grundschulen gibt, steigt die Anzahl muslimischer Schüler (in der Grafik lila dargestellt) rapide. Vor allem in Metternich-Rohrendorf, Neuendorf, Wallersheim und Lützel wird die Entwicklung, laut Statistischem Landesamt RLP deutlich. Statistik: Statistisches Landesamt RLP.

Koblenz kein Einzelfall

Nicht nur in Koblenz, sondern bundesweit beschäftigt das Thema der hohen Migrationsquoten deutsche Schulen, so warnt auch der derzeitige Präsident des deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, vor einer Überlastung des deutschen Schulsystems durch Einwanderung. Dieser beklagte gegenüber Zeitungen der Funke-Mediengruppe, dass die Zuwanderung von 2015 sowie die Zuwanderung im Kontext des Ukraine-Krieges dazu führten, dass immer weniger Kinder in deutschen Schulen der Landessprache mächtig wären.

Während die Migrantenquoten an Koblenzer Grundschulen teilweise bei über 70 Prozent liegen, machte der ehemalige Präsident des Deutschen Lehrerverbandes Heinz-Peter Meidinger bereits vergangenes Jahr in einem Interview mit der Bild deutlich, „ab einem Anteil von 35 Prozent von Kindern mit Migrationshintergrund in einer Klasse nehmen die Leistungen überproportional ab“.

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