Ein junger Ukrainer fand in Wien ein grausames Ende. Der 21-Jährige, identifiziert anhand seines Zahnbildes, wurde offenbar zuvor in der Garage eines Wiener Luxushotels schwer verprügelt, bevor er vermutlich noch lebend in seinem eigenen Mercedes verbrannt wurde. Die Ermittler des Landeskriminalamtes Wien gehen von mehreren Tätern aus.

Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da die Brutalität der Tat auf hohe kriminelle Energie hinweist. Der junge Mann starb nicht an den Schlägen, sondern an den Folgen von Hitzeschock und Rauchgasvergiftung.

Laut den bisherigen Ermittlungen soll der Ukrainer bei einem dubiosen Treffen in der Tiefgarage eines Luxushotels am Donaukanal von mehreren Männern attackiert worden sein. Schwer verletzt wurde er auf den Rücksitz seines eigenen Autos verfrachtet.

Mutmaßlich fuhren die Täter mit dem Wagen zu einer Kleingartenanlage in der Donaustadt, zündeten das Auto an und ließen es abbrennen. Brandrückstände bestätigen den Tatort. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Opfer zu diesem Zeitpunkt noch lebte.

In Wien wurde der Getötete als Danila Kusmin identifiziert, Sohn des Vizebürgermeisters von Charkow, Sergei Kusmin. Der 21-Jährige lebte seit 2022 mit seiner Familie in der österreichischen Hauptstadt.

Die Ermittlungsbehörden prüfen finanzielle Motive als mögliche Ursache. Nach dem Tod von Danila wiesen zwei mit ihm verknüpfte Kryptowallets Null-Bilanzen auf, was auf Schulden oder andere finanzielle Probleme hindeutet. Einem Insider zufolge könnten offene Verbindlichkeiten eine Rolle gespielt haben, die Kusmin nicht begleichen konnte.

Die Ermittler fanden zudem Spuren von Schlägen mit einem stumpfen Gegenstand. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde Danila zunächst attackiert und anschließend in seinem Auto verbrannt, offenbar, um Spuren zu verwischen. Ob der junge Mann in dubiose Geschäfte verwickelt war oder persönliche Konflikte zur Tat führten, wird weiterhin untersucht. Freunde und Verwandte werden befragt, um Hinweise auf die Täter und Hintergründe zu erhalten.

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