Nexperia – seit 2018 im Besitz von Wingtech Technology aus China – beschäftigt weltweit über 12.500 Mitarbeiter mit Sitz in Nijmegen. In jedem Kfz stecken bis zu 250 und mehr Bauteile von Nexperia. Das Unternehmen liefert insgesamt mehr als 110 Milliarden Bauteile jährlich.
Die niederländische Regierung griff auf ein Notfallgesetz
aus dem Jahr 1952 zurück, das für Kriegsfälle vorgesehen ist
Von REDAKTION | Im Zuge einer Krisensitzung unter Anwendung eines Notfallgesetzes (Goods Availabilty Act) veranlasste die Niederländischen Wirtschaftskammer am 7.10.2025 Wingtech-Gründer, Zhang Xuezheng seinen Posten als Vorstandvorsitzender des Mikrochip-Herstellers Nexperia zu räumen. Der chinesische Vorstand und seine Geschäftsführung werden von der niederländischen Behörde zugleich als «Gefahr für die ununterbrochene Verfügbarkeit und den Schutz wichtiger technologischer Kenntnisse und Fähigkeiten in den Niederlanden und Europa“ bezeichnet.
Wingtech hingegen qualifiziert das Vorgehen der niederländischen Regierung als…
… überzogenen Eingriff, der vielmehr nur von geopolitischen Motiven westlicher Kreise diktiert ist!
Nexperia verfügt, neben seinem Hauptsitz in den Niederlanden über Tochtergesellschaften auf der ganzen Welt. Seine Produkte werden von europäischen Herstellern von Autos wie auch Elektronikprodukten massenhaft eingesetzt. Das Unternehmen war im Jahr 2017 aus dem chinesischen Mikrochip-Hersteller NXP Semiconductors ausgegliedert und für nicht ganz drei Milliarden US-Dollar an chinesische Investoren verkauft worden. Im Jahr 2018 begann jenes Eigner-Konsortium seine Nexperia-Anteile an das chinesische Unternehmen, Wingtech, das damit zur Muttergesellschaft von Nexperia aufstieg, weiterzuverkaufen.
Das Notstandgesetz erlaubt der niederländischen Regierung, in Entscheidungen des Nexperia-Vorstandes einzugreifen: Dazu hat man die Stimmrechte über die chinesischen Aktienanteile auf einen von der niederländischen Wirtschaftskammer eingesetzten Treuhänder übertragen. Zugleich haben die Niederlande den gegenwärtigen CFO (Chief Finance Officer) Stefan Tilger als Interims-CEO mit dem Vorsitz über das Unternehmen eingesetzt. Nexperia und seinen Tochtergesellschaften ist es zugleich für ein Jahr untersagt, Änderungen ihrer Geschäftspolitik vorzunehmen.
Der Übergriff der Niederlande auf Nexperia zeigt, dass nach dem Einfrieren russischer Vermögenswerte durch die EU China als nächstes Opfer verstärkt ins Visier des Westens rückt. Dabei geht es atlantischen Kreisen vor allem, China vom Hoch-Technologie-Sektor abzuschneiden und als Konkurrenten auf diesem Sektor möglichst ganz auszuschalten: So hat in der Vergangenheit die USA schon über einen anderen High-Tech Hersteller aus den Niederlanden – dem weltweit führenden Produzenten von Lithographie-Maschinen ASLM für Halbleiter-Fabs (Chip-Fabriken) – verfügen lassen, keine Lithographie-Anlagen letzter Generationen mehr an China ausliefern zu dürfen.
Hintergrund des Vorgehens der Niederlande gegen Nexperia sind zuletzt die von den USA erlassenen Lieferkontrollen
Am 29. September 2025 erließ das US-amerikanische Bureau of Industry and Security („BIS“) eine Vorschrift, mit der US-Exportkontrollbeschränkungen auf Unternehmen ausgeweitet würden, die zu mindestens zu 50% im Besitz eines oder mehrerer Unternehmen sind, die bereits auf der schwarzen Liste der USA stünden. Obwohl Nexperia auf dieser Liste nicht ausdrücklich gelistet wird, könnte das Unternehmen aufgrund seines Status als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Wingtech Technology Co., Ltd. davon künftig betroffen sein, zumal Wingtech Technology, Ltd. vergangenen Dezember auf BIS-Liste der USA genommen wurde:
Der Verkauf von Nexperia-Produkten könnte dadurch mit unter die Exportfreigabe der US-Behörden fallen und zugleich der US-Willkür voll ausgesetzt werden!
Doch, im Gegenzug hat China weitreichende Export-Beschränkungen über Selten-Erdmetalle verhängen lassen und als Grund dafür, besagte feindliche Massnahmen der USA im laufenden Wirtschaftskrieg angegeben:
Selten-Erdmetalle sind zur Produktion von High-Tech-Rüstungs- wie auch für viele andere Investitionsgütern unerlässlich!
Ein langfristiger Importstopp solcher Metalle würde die USA vor extrem grosse Produktionsprobleme stellen und ihre laufenden weltweiten Kriegspläne kurzfristig stark einschränken.
Die Rechnung der Niederländer im Wirtschaftskrieg gegen China wurde ohne den Wirt gemacht
Die Antwort Chinas ließ nicht lange auf sich warten: Am 4. Oktober 2025 hat das chinesische Handelsministerium eine Exportkontrollmitteilung herausgegeben, die Nexperia China und seinen Subunternehmern den Export bestimmter in China hergestellter Fertigkomponenten und Baugruppen in den Westen untersagt:
Seither lodert bei europäischen Automobilherstellern das Feuer am Dach!

Dazu haben die chinesischen Behörden die Mitarbeiter von Nexperia in China davon entbunden, Anordnungen aus dem Ausland künftig Folge zu leisten. Damit wird verhindert, dass die Niederlande & Co ihren Wirtschaftskrieg über Nexperia auf chinesischen Boden weitertragen könnten.
Auf der Webseite von Nexperia, Niederlande steht dazu nachzulesen:
„Nexperia setzt sich aktiv bei den chinesischen Behörden für eine Ausnahmegenehmigung von diesen Beschränkungen ein und hat zu diesem Zweck alle verfügbaren Ressourcen eingesetzt. Nexperia steht in engem Dialog mit allen relevanten nationalen und lokalen Regierungsbehörden, um die Auswirkungen dieser Maßnahme abzumildern.“
Es scheint, dass sich „atlantische Strategen“ einmal mehr verrechnet haben und künftig einzuknicken drohen:
Es klappt nicht nur auf der militärischen Fronten nicht, sondern auch nicht mit den weltweit ausgerufenen Wirtschaftskriegen!
Inzwischen ist Katzenjammer in den betroffenen Industrien im Westen ausgebrochen – nicht nur bei VW – sondern auch bei der restlichen deutschen Automobilindustrie sowie Produzenten anderer Waren mit Nexperia Elektronik-Komponenten:
Die deutschen Automobilhersteller jedenfalls halten inzwischen schon Krisensitzungen ab!
Es gilt abzuwarten, wie der Rückzug der „atlantischen Krieger“ in diesem Fall aussehen könnte.
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