In Großbritannien startet ein neues Projekt: die BritCard. Sie sieht aus wie eine gewöhnliche Bankkarte, ist aber in Wahrheit ein Multi-Personalausweis. Wer arbeiten will, eine Wohnung sucht, ein Konto eröffnet oder zum Arzt geht, braucht sie. Was als Bequemlichkeit verkauft wird, ist der Einstieg in die digitale Unterwerfung.
Von MEINRAD MÜLLER | Ein Staat greift nach dem Alltag: Die BritCard soll Identität, Arbeitserlaubnis und Wohnsitznachweis vereinen. Verkauft wird sie als moderne Lösung gegen illegale Migration. Doch Kritiker sehen darin den Beginn einer umfassenden Kontrolle. Mit jeder neuen Funktion wächst aber die Macht des Staates über das Leben seiner Bürger.
Was auf der BritCard gespeichert ist
Gespeichert werden Name, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit, Aufenthaltsstatus, Adresse, Arbeitserlaubnis und biometrische Daten. Außerdem kann sie mit Steuer- und Gesundheitsdaten verknüpft werden. Alle Informationen landen in einer zentralen staatlichen Datenbank. Offiziell dürfen Behörden zugreifen, doch auch Banken, Vermieter und Arbeitgeber fordern bereits Zugriff. Damit wird der Bürger durchsichtig wie Glas.
Doch die Bevölkerung protestiert: Über zwei Millionen Briten haben Petitionen gegen die BritCard unterzeichnet. Bürgerrechtler warnen vor einem „Datenstaat“, Demonstranten gehen auf die Straße. Gruppen wie Big Brother Watch nennen das Projekt den gefährlichsten Angriff auf die Privatsphäre seit Bestehen des Landes.
Zwei-Klassen-Gesellschaft – digital getrennt
Wer kein Smartphone besitzt oder digital nicht mithalten kann, steht außen vor. Das System teilt die Menschen in zwei Gruppen: in jene mit vollem Zugang und in jene, die ausgeschlossen bleiben. Freiheit wird zum Privileg der Technikfähigen. Alle Daten liegen zentral gespeichert. Ein einziger Hackerangriff kann Millionen Identitäten offenlegen. Noch gefährlicher ist der Missbrauch von innen: Wer alle Informationen besitzt, kann das Leben der Menschen vollständig überwachen. Der Bürger wird gläsern und wehrlos.
Die Kontroverse auf der Insel muss als dringende Warnung für Deutschland verstanden werden, wo die linken Begehrlichkeiten, den Weg ins Sozialkredit und -kontrollsystem zu ebnen, ebenfalls zunehmend größer werden Auch die EU plant eine digitale Identität, die unter dem Etikett der Bequemlichkeit verkauft wird. Die BritCard zeigt, wohin dieser Weg führt. Deutschland sollte genau hinschauen, bevor aus Fortschritt Kontrolle wird. Freiheit gibt man nicht ab – schon gar nicht gegen eine Plastikkarte. Während akut der dringende Abwehrkampf gegen die digitale Chatkontrolle tobt, zeichnet sich hier schon die nächste Bedrohung ab.

MEINRAD MÜLLER (71), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für diverse Blogs in Deutschland. Der gebürtige Bayer greift vor allem Themen auf, die in der Mainstreampresse nicht erwähnt werden. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf Amazon zu finden. Müllers bisherige Beiträge auf UNSER MITTELEUROPA gibt es hier, seinen Ratgeber für Hobbyautoren hier.
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