Als Angela Merkel am 04. September 2015 entschied, die wenigen Tausenden, die auf der Balkanroute gestrandet waren, nach Deutschland zu holen, sahen die meisten Deutschen, so auch ich, diese Entscheidung als gebotenen Akt der Menschlichkeit an. Heute bin ich der Meinung, dass die Entscheidung der Bundeskanzlerin vor allem mit Opportunismus und deutlich weniger mit Humanismus zu tun hatte. Das schicksalhafte Aufeinandertreffen mit dem palästinensischen Flüchtlingsmädchen Reem Sahwil im Sommer 2015 und der darauf folgende Shitstorm gegenüber einer unbeholfenen Angela Merkel kann hierbei als Schlüsselmoment gelten, der die von Umfragen getriebene Kanzlerin in den Folgemonaten dazu veranlasste, „unschöne Bilder“ an den Grenzen um jeden Preis vermeiden zu wollen.

Der Beitrag Kölner Domplatte: 10 Jahre später erschien zuerst auf Tichys Einblick.

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