Von MEINRAD MÜLLER | „Amerika, du hast es besser“ – Goethe hätte nicht gedacht, dass sein Satz einmal auf die Klimapolitik passt. Am 29. Juli 2025 hat die US-Regierung beschlossen, Kohlendioxid nicht mehr als Gefahr für die Menschheit zu behandeln. Das Gas, das wir alle ausatmen, verliert seinen Status als Staatsfeind. Die rechtliche Grundlage für CO2-Grenzwerte soll fallen. In den USA beginnt damit ein anderes Kapitel.
Der Ausstieg aus dem Pariser Abkommen war nur der Anfang. Nun folgt der Schritt, viele alte Vorschriften zu streichen. Die Begründung ist schlicht: Kohlendioxid ist nicht nur im Auspuffgas. Es ist auch ein Grundstoff für alles Leben auf diesem Planeten. Pflanzen brauchen es, Wälder wachsen damit, und doch wurde es jahrelang wie Gift behandelt. Die Einstufung als Schadstoff wurde unter Obama eingeführt, um den Umbau der Wirtschaft in Richtung teurer Energien zu erzwingen. Damit bekam CO2 nicht nur einen chemischen, sondern auch einen ideologischen Stempel. Wer es freisprach, galt als Feind der Erde.
Das Goldene CO2-Kalb der EU
In Deutschland und der EU herrscht weiter Glaube statt Vernunft. Das Goldene CO2-Kalb wird verehrt, Politik und Wirtschaft werfen ihm täglich neue Opfergaben hin. Die Industrie verneigt sich, private Haushalte zahlen und zahlen. Jeder zusätzliche Euro wird als Dienst am Klima verkauft. Was hat es in den letzten 20 Jahren gebraucht? Null!
Der Hase läuft in die falsche Richtung, doch die Karawane stapft weiter. Wer wagt es hierzulande, den natürlichen Klimawandel nicht zu leugnen? Wer es tut, wird ausgegrenzt. Ganze Industriezweige verharren wie Napoleons Armee im russischen Winter. Sie waten durch den Morast neuer Regeln, bis nichts mehr geht.
Die USA machen jetzt, was hier undenkbar scheint: Sie geben CO2 frei von Schuld und Strafe. Ob die Gerichte zustimmen, wird sich zeigen. Doch schon heute zeigt sich ein Unterschied zwischen beiden Seiten des Atlantiks. Dort werden Grenzen abgebaut, hier werden sie täglich neu gezogen – und der Glaube an das große CO2-Kalb bleibt unerschütterlich.

Meinrad Müller (71), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für diverse Blogs in Deutschland. Der gebürtige Bayer greift vor allem Themen auf, die in der Mainstreampresse nicht erwähnt werden. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf Amazon zu finden. Müllers bisherige Beiträge auf PI-NEWS gibt es hier, seinen Ratgeber für Hobbyautoren hier.
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