Treffender kann man die Eigenarten deutscher Politik kaum darstellen. Während CDU-Bundeskanzler Friedrich Merz sich und seine Politik selbst lobt und in einer Rede davon spricht, dass derzeit eine „der besten Bundesregierungen“ am Arbeiten sei, schmiert sowohl seine Union als auch der Koalitionspartner SPD in Umfragen deutlich ab.

Aus unserer Kooperation mit derstatus.at

Gestörte Selbstwahrnehmnung

Beim Mittelstands-Sommerfest zeigte sich bei der Rede von Bundeskanzler Friedrich Merz, wie stark die Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität beim Polit-Establishment mittlerweile sind. Nicht nur die typische Abgehobenheit der Politik, die den Kontakt zum Bürger völlig verloren hat, sondern auch die ganze Elfenbein-Mentalität wird sichtbar. So erklärte Merz bei seiner Rede: „Lassen Sie mich das einfach mal so sagen: Wenn Sie auf diese Bundesregierung schauen, die seit einigen Wochen – heute genau seit 9 Wochen – im Amt ist, dann kann ich sagen, das ist eine der besten Bundesregierungen, die wir in den letzten Jahrzehnten in Deutschland gehabt haben. Wir haben ein Kabinett mit neuen, jungen Gesichtern, erfahrenen dabei. Vor allem die Union, CDU und CSU besetzt entscheidende Schlüsselressorts dieser Bundesregierung.“

Linke Politik geht weiter

Dabei scheinen die Schlüsselressorts allerdings wenig Auswirkungen zu haben. Denn die linke Politik der Ampel wird auch von der Union nahtlos fortgesetzt. Merz, von Gnaden der Linkspartei Kanzler, brach seine Wahlversprechen schneller, als man sie aufzählen kann. Aushebelung der Schuldenbremse, zuletzt das Aus für die Stromsteuer. Zudem das derzeitige Gerangel um die Bestellung neuer Verfassungsrichter, die aufgrund der Vorschläge der SPD dazu geeignet ist, nicht nur extrem linke Politik für die nächsten Jahre einzuzementieren, sondern auch den Glauben an eine vermeintliche Objektivität und Neutralität der Justiz weiter zu beschädigen. Daneben ist sind die Wirtschaft und die Energiewende ebenso noch Probleme, wie die Migrationspolitik, mangelnde Abschiebungen und die täglichen Messerattacken sowie der Tatort „Freibad“. Zwar behauptet die Union „geliefert“ zu haben, die Frage ist nur wo, bei den im Netz angepriesenen Punkten sicher nicht…

 

Regierung fällt in Umfrage durch

Auch der Bürger scheint die Leistungen der Union und der Regierung aus CDU/CSU und SPD anders zu beurteilen, als die Partei-Apparatschiks in den Medien-Zentralen. Denn eine aktuelle Forsa-Umfrage zeigt, dass die Regierung massiv Vertrauen der Bürger verloren hat. Nur noch 38 Prozent sehen die Arbeit der Regierung positiv, 58 Prozent dagegen äußerten sich unzufrieden mit der kleinen „großen Koalition“. Mit Bundeskanzler Friedrich Merz sind nur noch 35 Proent zufrieden, vor einer Woche waren es noch 42 Prozent. Wären Wahlen käme die Union dennoch auf 27 Prozent, verlor nach einem kurzen Höhenflug wieder. Ebenso büßte die SPD einen Prozentpunkt ein und kommt auf 13 Prozent – der schlechteste Wert seit anderthalb Jahren. Bei der letzten Wahl erreichten die Sozialdemokraten noch 16,4 Prozent, die Union 28,5. Die AfD steht weiter bei 24 Prozent, die Grünen bei 12 und die Linke bei 11. BSW und FDP wären weiterhin nicht im Bundestag vertreten.

 



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