Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff will im Fall von AfD-Regierungsbeteiligung auswandern. Haseloff trat 1976 in die damalige Blockpartei in der DDR, der CDU bei. Die Ost-CDU galt damals als besonders linientreu. Widerborstige Geister tendierten damals eher zur LDPD. Der 1954 geborene Haseloff stand schon einer sogenannten Kenia-Koalition (CDU, SPD, Grüne) vor.

Aktuell führt er in Sachsen-Anhalt ein Bündnis aus CDU, SPD und FDP. Die CDU muss in dieser Konstellation natürlich Kompromisse machen. Daher äußerte sein Innenminister Holger Stahlknecht in einem Interview, dass seine Partei ja auch über eine Minderheitenregierung nachdenken könnte.

Schon am nächsten Tag warf die Blockflöte Haseloff ihn aus dem Kabinett hinaus: „Das […] Vertrauensverhältnis, das in besonderer Weise auch in die Führung des Innenministeriums erforderlich ist, ist durch das Vorgehen von Herrn Stahlknecht so schwer gestört, dass er der Landesregierung nicht weiter angehören kann.“

Nun droht Haseloff seinen Landeskindern für den Fall, dass das Wahlergebnis in Sachsen-Anhalt eine Regierungsbeteiligung der AfD erforderlich machen sollte, mit Auswanderung. Vielleicht käme Berlin als Asylort in Frage, wo die CDU zwar das Rathaus regiert, aber in einigen Stadtquartieren die Araber-Clans herrschen.

Im Januar 2025 kam die AfD in Sachsen-Anhalt noch auf 31, die CDU auf 32 Prozent. Inzwischen ist Friedrich Merz unter dem Bruch fast aller Wahlversprechen Bundeskanzler geworden. In Sachsen und Thüringen hat die AfD im gleichen Zeitraum stark zugelegt. In Sachsen-Anhalt gab es (sicherheitshalber) keine Umfragen.

Dieser Beitrag erschien auf ZUZEIT (autor A.S.), unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION



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