Jetzt, kurz vor dem Zusammenbruch der Biden-Regierung verlieren offenbar couragierte Journalisten die Angst: So hatte mehrere Journalisten, welche die US-Unterstützung für Israel offen kritisieren, auf einer Abschlusspressekonferenz US-Außenminister Antony Blinken wegen dessen Unterstützung des Gaza-Krieges lautstark kritisiert – wie „Reuters“ berichtet.

„Verbrecher! Warum seid ihr nicht in Den Haag?“

– rief der unabhängige Journalist Sam Husseini lautstark in Richtung Biden.

Schließlich mussten die Sicherheitskräfte Husseini gewaltsam aus dem Gebäude entfernen. Nur: Er war aber nicht der einzige, der das Briefing mit lautem Geschrei unterbrochen hatte.

Blinken auf der Pressekonferenz gefragt, ob er etwas an seinen Beziehungen zu Israel ändern werde sagte: Die israelische Regierung habe eine Politik verfolgt, die…

…“nach dem Trauma des 7. Oktober von der überwältigenden Mehrheit der Israelis grundlegend unterstützt wird„.

Und dass die USA dies berücksichtigen sollten.

Vorwürfe des Völkermordes

In diesem Kontext wurde Blinken des Öfteren scharf kritisiert, weil er Israel seit Beginn des Gaza-Konflikts mit Waffen ausgerüstet und diplomatisch unterstützt hat. Monatelang kampierten deshalb Protestierende vor seinem Haus in Virginia, und Unbekannte warfen rote Farbe auf Autos, in denen Blinken und seine Familie saßen.

Lautisraelischen Angaben sollen beim Hamas-Terrorangriff 1.200 Menschen getötet und etwa 250 Geiseln genommen worden sein. Israels Gegenschlag auf Gaza soll hingegen nach Angaben des örtlichen Gesundheitsministeriums über 46.000 Palästinenser getötet haben.  Dies hatte Anschuldigungen des Völkermordes sowie von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor dem Internationalen Strafgerichtshof nach sich gezogen – angestrengt durch Südarika.
Israel bestreitet die Vorwürfe. Der Angriff hat fast die gesamte 2,3-Millionen-Bevölkerung des Gazastreifens vertrieben und die Besorgnis des weltweit wichtigsten Hungerbeobachters auf sich gezogen.
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