Mit einem Male liegen alle Zumutungen der deutschen Politik offen zu Tage. Zu verdanken ist die klare Sicht auf die Dinge dem Sturz der Regierung, der endlich wieder dazu führt, dass die Stunde des Parlaments geschlagen hat. Oder besser: Geschlagen haben könnte /sollte / müsste. Genau in dieser Stunde wird aber auch deutlich, wo der Wurm steckt in der repräsentativen Demokratie dieses Landes. Mit einem Satz: Die Damen und Herren Volksvertreter verwechseln sich mit dem Souverän, den sie vertreten. Und zwar jeder einzelne Abgeordnete das ganze Volk, nicht bloß seine eigene Partei. Statt endlich ihren Job zu tun, fügen sie sich dem durchschaubaren Kalkül ihrer Organisationen. Die bestimmen, worüber notfalls gestritten, beraten, abgestimmt werden könnte / sollte / müsste. Denkste.

Der Beitrag Eine Wende ist keine Krise. Keine Wende schon. erschien zuerst auf Tichys Einblick.

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