Der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Sergei Schoigu, hat am 28. und 29. Oktober die Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) besucht. Im Rahmen der Arbeitstreffen in der Hauptstadt Abu Dhabi kam Schoigu mit dem Präsidenten Mohammed bin Zayed Al Nahyan sowie mit dem Vize-Präsidenten und dem Generalsekretär des nationalen Sicherheitsrates zusammen.

Auf der Tagesordnung standen die Entwicklung von Transportkorridoren und die Erörterung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Bereich des nuklearen Brennstoffkreislaufs. Schoigu zufolge plane Russland die Lieferung von angereicherten Uranprodukten als Brennstoff für das Kernkraftwerk Barakah in den VAE.

Außerdem wurden bei dem Treffen Details bezüglich des internationalen Nord-Süd-Verkehrskorridors besprochen. Das Projekt sieht den Bau einer nahtlosen Transitbahn im Iran vor, die zu den Häfen am Persischen Golf führen soll.

Vorläufig werde laut Schoigu damit gerechnet, dass der Transportkorridor die Dauer von Frachtlieferungen von der Ostsee bis zum Indischen Ozean auf 14 Tage verkürzt. Ferner könnte der Transportkorridor mit dem Nördlichen Seeweg verbunden werden, was die Frachtkapazität dieser Routen deutlich erhöhen würde.

Zudem wurden regionale Sicherheitsfragen erörtert, insbesondere die Lage in Syrien und der Kampf gegen terroristische Gruppen sowie der Konflikt zwischen Israel und der Hamas und die Lage in Libyen. Bezüglich des Ukraine-Konfliktes bedankte sich Schoigu bei den VAE für ihre Beihilfe zum Austausch von Kriegsgefangenen.

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