Eben genau wie man es mit russischem Vermögen „vorexerziert“ hatte, soll nun auch chinesisches Vermögen in Europa beschlagnahmt werden.

Die solle als Option schlagend werden, sofern sich der Krieg mit Russland ausweiten würde.

USA „befiehlt“ Europa folgt

Von dieser Maßnahme wäre vorrangig die europäische Infrastruktur betroffen, die „Marschrichtung“ geben freilich dabei die USA vor, wie auch tkp zu berichten wusste.

Besonders in den Balkan-Regionen ist China mit Infrastrukturprojekten besonders aktiv. Straßen und Tunnels in Montenegro, Autobahnen in Serbien, Eisenbahnnetze vom Balkan bis nach China und Brücken rund um Dubrovnik. China investiert also nicht nur auf dem Balkan, selbstredend dabei stets auf eigene Vorteile bedacht. Diese Investitionen nützen jedoch auch den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens.

Der NATO samt ihres zivilen Pendents, passt das so gar nicht. Daher plant man nun im Militärbündnis sogenannte, wie allerdings wenig bewährte „Maßnahmen“, wie die Infrastruktur, die sich in chinesischem Besitz befindet, „zurück zu fordern“. Hierbei geht es allerdings um knallharte Beschlagnahmung von chinesischem Vermögen.

Wirtschaftskrieg mit China auf Wunsch der USA?

Über die Tatsache, dass derartige Gespräche innerhalb der NATO geführt werden, sprachen drei Beamte mit CNN. Dies bezeichne man dann als Planspiele, „, falls ein größerer Konflikt mit Russland im Osten des Kontinents ausbrechen sollte“, hieß es dazu. Hatte die EU noch vor rund 15 Jahren die chinesischen Investitionen als „wahren Glücksfall“ tituliert, sind diese für die NATO nun eine „Belastung“.

Jetzt, da in Europa der größte Landkrieg seit dem Zweiten Weltkrieg geführt wird, der Westen gebetsmühlenartig vor Pekings Unterstützung der russischen Invasion in der Ukraine warnt, sehen die NATO-Staaten diese Investitionen als Belastung.  Die Verbündeten beginnen zu diskutieren, wie sie einige dieser Projekte zurückfordern könnten, so die Beamten.

Einem US-Beamten zu Folge „besteht die Befürchtung, dass Peking die Infrastruktur, die es in Europa besitzt, nutzen könnte, um Russland materielle Unterstützung zukommen zu lassen, falls sich der Konflikt ausweiten sollte. Ziel sei es, so die Beamten, einen Weg nach vorn zu finden, lange bevor es zu einem solchen Konflikt kommt.“

Doppelzüngigkeit der NATO

Diese Diskussion sagt freilich viel über die NATO aus. Sie solle zwar offiziell nicht Richtung Asien und China aktiv werden, tut es aber bereits. Angeführt wird die Debatte naturgemäß von den USA, die das Sagen in der NATO, wie auch in der EU haben. Und die EU hat die „gut gemeinten Ratschläge“ von jenseits des Atlantiks, zu befolgen. Auch in der Erklärung zum jüngsten 75-jährigen Jubiläum der NATO bekommt China viel mehr „Aufmerksamkeit“ als je zuvor. Man hebt die Achse Peking-Moskau dabei besonders hervor. Dies gilt als ein diplomatisches Zeichen für einen „härteren Kurs“ Richtung China.

Worüber sich die NATO hier berät, sollte klar sein. Ein solcher Schritt, wäre ein radikaler Akt des Wirtschaftskrieges gegen China. Dabei sollte man sich allerdings im Klaren sein, dass es in China weit mehr „EU-Vermögenswerte“ gibt, als chinesisches Vermögen in Europa. Eine chinesische Vergeltung würde Europa somit, wie auch bereits angesichts der Russland-Sanktionen, besonders hart treffen.

Doch offenbar würde so der Befehl der USA aussehen, sollte sich der Konflikt mit Russland ausweiten. Denn im Kriegsfall würde die Infrastruktur „mit ziemlicher Sicherheit verstaatlicht“ werden, oder die Staaten würden zumindest „durch Notfallmaßnahmen die Betriebskontrolle übernehmen. Im Nachhinein könne China dann ja klagen“, erklärte dazu ein NATO-Beamter vollmundig.

„Präzedenzfall Russland“

Auch einen entsprechenden Präzedenzfall sehen US-Beamte bereits „prophetisch“. Nämlich die Beschlagnahmung russischen Vermögens wie es 2022 passiert war, „mehr als ein Jahr lang blockierte Finnland wiederholt die Geschäfte der Helsinki-Werft, eines Herstellers von eisbrechenden Schiffen, der einst einem russischen Unternehmen gehörte, bis Russland das Unternehmen Ende 2023 an ein Unternehmen mit Sitz in Kanada verkaufte.“ Der norwegische Politwissenschaftler und Journalist Glenn Diesen erklärte dazu:

„Warum sollte jemand Vermögen in einer schurkischen EU halten?  Die EU begeht Selbstmord, indem sie den Diebstahl legalisiert!“

Und so setzt Europa im Auftrag der USA seinen wirtschaftlichen Niedergang fort.

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