Heuer ist Bruckner-Jahr. Im September jährt sich der 200. Geburtstag des großen heimischen Musikers und Komponisten.

Liebe zur deutschen Heimat

Die neueste Eckartschrift bietet einen Blick aus einem ungewohnten Blickwinkel auf Anton Bruckner, auf das Leben und Schaffen des – laut Richard Wagner – größten Symphonikers seit Beethoven. Seine Liebe zur Heimat als deutsches Land wird wohl in den sonstigen Publikationen in diesem Jahr ausgeblendet werden. Doch sie gehört zu Bruckners widersprüchlichem Charakter wesentlich dazu.

Höhen und Tiefen im Leben

Die Eckartschrift findet anhand zeitgenössischer Berichte und Anekdoten Zugang zur Persönlichkeit Bruckners und den Höhen und Tiefen in seinem Leben: Wie sehr er kämpfen musste, ehe er sich gegen die Traditionalisten um Johannes Brahms und den Kritiker Eduard Hanslick durchsetzen konnte. Wie hoch angesehen er bei Hofe war, dass er in Ischl sogar bei der Hochzeit der jüngsten Tochter von Kaiser Franz Joseph die Orgel spielte. Wie lange er brauchte, um sich von den Konventionen der herkömmlichen katholischen Kirchenmusik zu befreien.

Vielseitig interessiert

Dass er sich für die österreichische Nordpol-Expedition genauso interessierte wie auch für Schwurgerichtsprozesse und wie gerne er nach des Tages Müh’ und Plage mit seinen Studenten in einem gemütlichen Gasthaus bei gutem Essen und reichlich Bier bis spät in den Abend zusammen saß. Wie wenig er sich während seiner Wiener Jahre um städtische Umgangsformen kümmerte oder gar darauf achtete, welche Bekleidung in der damaligen Reichshauptstadt gerade getragen wurde.

Verehrung von Richard Wagner

Ein Hauptaugenmerk der Schrift liegt auf Bruckners Verhältnis zu Richard Wagner. Gleichwohl ihn Bruckner beinahe religiös verehrte, übte er in musikalischer Hinsicht doch wesentlich weniger Einfluss auf Bruckner aus, als lange Zeit angenommen wurde. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Werken, die heutzutage kaum noch aufgeführt werden, weil in ihnen Bruckners nationale Einstellung deutlich zu Tage tritt. Gerade aus diesem Grunde gehörten sie aber seinerzeit zu seinen erfolgreichsten.

Darüber erzählt Hermann Attinghaus in der 256. Eckartschrift der Österreichischen Landsmannschaft. Erwerben Sie das Büchlein hier und lernen Sie Anton Bruckner in seiner Gesamthaftigkeit kennen – ohne zeitgeistige Interpretation.

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