Von WOLFGANG HÜBNER | Es gibt einen schönen alten Traum. Nämlich den Traum von einem vereinten Europa, in dem es keine Grenzen mehr gibt, sich alle Bewohner in einer Sprache verständigen können und es auch noch demokratisch zugeht. In so turbulenten Zeiten wie den jetzigen ist die Versuchung groß, diesen Traum realisieren zu wollen. Denn Europa muss nicht nur widerstrebend Abschied vom großen Bruder und Beschützer aus Übersee nehmen, sondern auch erkennen, dass seine Möglichkeiten in einer veränderten Welt längst nicht so groß sind wie seine Ambitionen.

Das sollte zum Nachdenken über die Zukunft des alten, schönen, leider auch vergreisenden Kontinents Anlass geben. Doch es ist auch die Stunde derer, die ihre Chance wittern, zumindest die EU in ein militarisiertes Zentralreich zu verwandeln, in dem die vielen Nationen Europas nur noch Provinzen unter der Herrschaft Brüssels sind. Propagiert wird dieser Weg mit dem Argument, Europa könne sich künftig zwischen den Weltmächten USA, China sowie Großmächten wie Russland oder Indien nur als dritte Weltmacht politisch, ökonomisch und militärisch behaupten.

Besonders im identitätsschwachen, wirtschaftlich niedergehenden Deutschland mitten in Europa ist die Verlockung groß, sich in dieses EU-Reich zu flüchten, um die eigenen Probleme nicht mehr selbst lösen zu müssen. Die gewaltige Verschuldung kann unter diesem Gesichtspunkt als attraktive Mitgift für die erhoffte Reichsgründung begriffen werden. Dann wird auch verständlicher, warum die traditionelle Europapartei CDU/CSU selbst offenen Wahlbetrug nicht scheut, um den Kanzler mit Richtlinienkompetenz gerade für die Europapolitik zu stellen.

Friedrich Merz ist ein viel geeigneterer Kumpan für die europäischen Machtpläne von Frankreichs Präsident Macron und seiner Brüsseler Marionette Ursula von der Leyen als das Olaf Scholz war. Gerade wurde beim Nachbarn die rechte Nationalistin Marine Le Pen aus dem Weg geräumt (PI-NEWS berichtete). Der nächste große Schritt für die geplante Reichsgründung dürfte das AfD-Verbot in Deutschland sein. Wer das bezweifelt, sollte einen Blick nach Rumänien werfen, wo die Demokratie mit Füßen getreten wird, ohne Brüssel auch nur zu verbalen Protesten zu bewegen.

Und wem das noch nicht reicht, der möge zur Kenntnis nehmen, wie in der Ukraine das korrupte Selenskyj-Regime von der EU gegen amerikanisch-russische Friedensbemühungen in Stellung gebracht wird.  Zudem unterstützt die EU mit Milliarden und Waffen die inzwischen militärisch sinnlose Opferung unzähliger ukrainischer Soldaten. Das vernichtet nicht nur Menschenleben, sondern auch die Zukunft der Ukraine, die so zum europäischen Pflegefall bestimmt ist.

Wer von einem glücklich vereinten Europa träumt, kann schon bald in einem EU-Reich aufwachen, das nur totalitär regiert und gestaltet werden kann. Totalitär aber muss der Charakter eines Gebildes sein, das alle Widersprüche und Verschiedenheiten unseres Kontinents zu unterdrücken gezwungen ist, um Weltmacht zu werden. Nirgendwo sonst auf der Welt ist die Dystopie von „1984“ so unverzichtbar, um dieses Reich zu schmieden und auch zusammenzuhalten. Nur für die politischen Pleiteeliten um Merz, Macron oder den Briten Starner samt dem Schuldenkapitalismus ist dieses Reich eine „Hoffnung“. Für alle anderen wird es ein sehr realer Alptraum.


Wolfgang Hübner.
Wolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar.

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