Die Ukraine arbeitet an einem Plan, der „ein Anfang und eine Grundlage“ für Verhandlungen mit Russland in jedem Format sein wird. Dies erklärte der Präsident Wladimir Selenskij gegenüber Journalisten. Drei Punkte des Plans seien bereits fertig, sagte Selenskij, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Ihm zufolge hätten aber bereits Online-Treffen stattgefunden; es werde noch weitere Treffen offline und online geben.

Ferner stellte Selenskijs Pressesprecher Sergei Nikiforow klar, dass der Präsident sich auf Treffen mit Vertretern von Ländern bezogen habe, die die ukrainische „Friedensformel“ unterstützten. Gespräche mit Vertretern der Russischen Föderation habe es keine gegeben.

Obwohl Russland und die Ukraine im Jahr 2022 mehrere Gesprächsrunden abgehalten hatten, konnten sie keine Einigung erzielen. Der Prozess geriet daraufhin ins Stocken. Selenskij sagte, dass Kiew nun bereit sei, in jedem Format und mit jedem Vertreter Russlands zu sprechen, weil die Ukraine einen Plan vorzuzeigen habe.

Selenskij bekräftigte, dass die Ukraine, wie viele von Kiews Verbündeten, Russland auf einem zweiten Friedensgipfel sehen möchte. Der erste Gipfel, der im Sommer in der Schweiz stattfand, basierte auf Punkten der ukrainischen Friedensformel, die unter anderem nukleare Sicherheit und die Rückkehr aller Gefangenen vorsieht.

Nach dem Einmarsch der ukrainischen Streitkräfte ins Gebiet Kursk bezeichnete Putin die Gespräche als aussichtslos. Anfang September erklärte der Präsident, Moskau habe sich nie geweigert zu verhandeln, aber es sei natürlich notwendig, sich mit den Angreifern auseinanderzusetzen, die in das russische Hoheitsgebiet eingedrungen seien.

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