Das passiert, wenn ein links-couragierter, libertinär-verweichtlichter westlicher Haltungsjournalist, der sich zuvor – mitten in der ungarischen Meinungsfreiheit – von Soros-Narrativen getrieben, das Maul zu voll genommen hat, Ungarn als ein Land, in dem „Angst herrscht, wo jeder vor etwas Angst hat„… Und dann mit diesem verschrobenen Politik- und Journalismus-Verständnis sich in die Erdogan-Türkei aufmacht…
Kaj Joakim Medin
Dort wurde nämlich ein bisher furchtloser Kämpfer gegen die rechte ungarische Tyrannei, der schwedische Journalist Kaj Joakim Medin, schnurstracks wegen Terrorismusvorwürfen inhaftiert, als er über die Proteste gegen die Verhaftung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu berichten wollte.
Türkei: „Beteiligung an terroristischer Organisation“
Dem armen Linken wurde nämlich ein spaßiger Anti-Erdogan-Hass-Umtrieb aus dem Jahr 2023, inmitten der Pipi-Langstrumpf-Fassadendemokratie Schweden, zum Verhängnis – wie die Generalstaatsanwaltschaft von Ankara festhielt: Medin sein nämlich nun in Istanbul festgenommen worden, weil er in Stockholm im Januar 2023 im Rahmen einer pro-palästinensischen Demo, eine Schaufensterpuppe, die Präsident Tayyip Erdogan ähnelte, vor dem Rathaus aufgehängt haben soll. Laut unnachsichtigen türkischen Behörden gehöre Medin zu jenen 15 Verdächtigen, welche den Protest organisiert, unterstützt oder mit ihm in Verbindung stünden.
Laut „Reuters“ wurde Medin beschuldigt, den türkischen Präsidenten beleidigt und sich an einer terroristischen Organisation beteiligt zu haben.
Selbsterfüllende Prophetie: „Gesellschaft der Angst“
Medins Ungarn-Verleumdung
Nun lernt also ein freier linker Haltungs-Journalist, wie es sich anfühlt, in einem fremden Land Angst zu haben, und für seine Haltung eigebuchtet zu werden: Hatte doch jener 2018 das Buch „Orbánistan – Angst und Ekel im illiberalen Ungarn“, fern im libertären Schweden veröffentlicht – sozusagen mit ostrassistisch-woker Analysekraft aus nordischer Distanz.
Nun findet er sich in einer Art selbsterfüllender Prophetie wieder: Hatte er doch u.a. Ungarn als Despotie bezeichnet, welches den postkommunistischen Staaten Zentralasiens immer ähnlicher werde, wo „in den Gesellschaften eine Kultur der Angst vorherrscht„.
Medins Äußerungen wirken wie aus einem Soros-Schwarzbuch vorgefertigt;
„Das habe ich mit denen erlebt, die gegen die Regierung sind. Gleichzeitig haben auch diejenigen, die für die Regierung sind, Angst. Sie haben auch große Angst, wenn es um böse Migranten, Muslime und Terroristen geht. Manche fürchten das Soros-Imperium“
Jetzt weiß der linke Haltungs-Journalist, wovon er geschrieben hat… Nicht geschrieben hat er über die Alltags-Angst in Schweden, von kriminellen Multikulti-Cland erschossen, abgemessert oder vergewaltigt zu werden.
Schweden bettelt
Medin war nämlich zwei volle Tage einfach von der Bildfläche verschwunden war, weswegen lles seine Arbeitgeber, der schwedischen Zeitung „Dagens ETC“, Spanisch vorkam. Der Chefredakteur, Andreas Gustavsson, spielte dann freilich – dem schwedischen Fernsehsender TV4 gegenüber – die alte Leier von der unschuldigen Empfängnis ungerechter Staatsgewalt gegen einen aufrichtigen linken Kämpfer für Freiheit, Würde und Menschenrechte: Hätte doch Medin nichts Falsches getan und werde lediglich dafür bestraft, dass er seinen Job als Reporter gemacht habe. – Also das symbolische Aufhängen eines Menschen.
Nun freilich ist Feuer am Dach: Weswegen das freie Schweden nun wiederum den türkischen Botschafter in Stockholm bat, die Vorwürfe gegen Medin aufzuklären, und diesem dringend Zugang zu konsularischen Dienstleistungen zu gewähren – wie die schwedische Außenministerin Maria Malmer Stenergard gegenüber öffentlich-rechtlichen Sender „SVT“ mutig deklarierte:
„Wir nehmen es immer sehr ernst, wenn Journalisten inhaftiert werden.“
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