Obwohl der kollektive Westen seit 2022 Russland mit einem beispiellosen Sanktionsregime überziehen liess, ist dieser nichtsdestotrotz auf Importe grosser Mengen strategischer Rohstoffe aus Russland stark angewiesen.

 Russland reagiert auf die steten westlichen Provokationen

 Von REDAKTION | So kaufen die USA nach wie vor im grossen Stil Uran für ihre Kernkraftwerke aus Russland ein. Dazu kommt: Auch Gas fliesst nicht nur über die Ukraine an EU Staaten, sondern wird auch mit LNG Tankern der USA – wenn auch zu überzogenen Preisen – nach Deutschland weiter verhökert, weshalb deutsche Schlüsselindustrien jetzt einbrechen, in den Konkurs gehen oder ihre Produktionen ins Ausland verlagern.

 Vor solchen Widersprüchen regen sich in Russland immer lauter die Stimmen, welche fordern, besagtem opportunistischen bzw. skurrilen Treiben des “Wertewestens” endlich reziprok den entsprechenden Riegel vorzuschieben:

Zu eklatant sind die Abhängigkeiten vieler westlicher Länder von russischen Rohstoffen, sodass sich Russland die notorischen Provokationen und unablässigen Frechheiten atlantischer Hardliner nicht wird auf Dauer gefallen lassen.

Zu Jahresbeginn belegte Russland bei der Produktion von mehr als 12 verschiedenen Rohstoffen weltweit die Plätze eins bis drei. Besagte Abhängigkeiten der atlantischen Staatengemeinschaft lassen sich ausgedrückt in Prozentzahlen in Bezug auf ausgesuchte Mineralien und Länder, zusammenfassend wie folgt darstellen:

Aluminum:
Griechenland 19.3%
Bulgarein 7.4%
Estland 5.7%

Titan:
Deutschland 42.2%
Belgien 15.7%
Frankreich 10.2%

Nickel:
Finland 90.9%
Estland 16.8%
Deutschland 11.5%
Czech Republic 10.9%

Ammoniak:
Litauen 90.7%
Belgien 17.5%

Palladium:
USA 39.2%
Italien 29.1%
Japan 24.2%

Vor jenem Hintergrund und der verschärften Lage an den drei Konflikt-Fronten – in der Ukraine, wie auch im Nahen – & Fernen Osten – hat Präsident Putin seinem Ministerpräsidenten Michail Mischustin beauftragt, ein entsprechendes Konzept prüfen und erstellen zu lassen:

11.09.2024: Wladimir Putin mit seinen Regierungsmitgliedern in einer Videokonferenz

[…]

Wladimir Putin:  […]

In diesem Zusammenhang möchte ich Folgendes sagen: Russland ist weltweit führend bei den Reserven einiger strategischer Rohstoffe und verfügt über etwa 22 Prozent des weltweiten Gasvorkommens, fast 23 Prozent bei Gold und fast 55 Prozent bei Diamanten.

(an Ministerpräsident Michail Mischustin gerichtet) Mikhail Vladimirovich, ich habe einen Auftrag an Sie: Bitte werfen Sie einen Blick auf eine Auswahl an Rohstoffen, mit denen wir in großen Mengen den Weltmarkt [nach wie vor] beliefern, während Lieferungen diverser Güter an uns begrenzt bleiben.

Vielleicht, sollten auch wir Beschränkungen in Betracht ziehen, wie für Uran-, Titan- und Nickelexporte? Doch, zugleich sollten wir uns nicht selbst schaden.

Gleichwohl legen einige Länder strategische Reserven an und ergreifen andere Maßnahmen. Wenn uns dies insgesamt nicht schadet, sollten wir den oben genannten Schritt ins Auge fassen. Nicht, dass dies sofort zu geschehen hätte, aber wir sollten darüber nachdenken, nicht nur den Export der von mir genannten Rohmaterialien, sondern auch den Export mehrerer anderer Güter einzuschränken.

Ich werde jetzt nicht näher auf die Gründe dafür eingehen. Ich glaube, dass unsere Kollegen in der Regierung sich der Bedeutung besagter russischer Rohstoffe voll bewusst sind. Ich habe lediglich Güter erwähnt, die mir als erstes in den Sinn kamen: Uran, Titan und Nickel, aber es gibt auch noch andere derartiger Waren.

Bitte denken Sie darüber nach und teilen Sie mir Ihre Ideen dazu mit. Einverstanden?

Ministerpräsident Michail Mischustin:

Ja, Herr Präsident, das werden wir tun!

[…]

Anmerkung der Redaktion: Die oben genannten politischen Entwicklungen – auch vor dem Hintergrund der US Wahlen im November und der Frontlage in der Ukraine im allgemeinen – lassen in den kommenden Wintermonaten zum Jahresende hin eine Kulmination der Ereignisse erwarten.

***

 

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