Die Hisbollah hat am Freitag 140 Raketen auf den Norden Israels abgefeuert, einen Tag nachdem der Hisbollah-Chef, Hassan Nasrallah, geschworen hatte, sich an Israel für den Pager-Anschlag in Libanon zu rächen. Nach Angaben des israelischen Militärs wurden die Raketen am Freitagnachmittag in drei Wellen auf Orte entlang der Grenze zu Libanon abgefeuert.
Israelischen Medien zufolge brachen durch den Beschuss Brände aus. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. Anwohner in zahlreichen Orten im Norden Israels sind dazu aufgerufen, in der Nähe von Schutzräumen zu bleiben.
Israel’s Channel 14:“Between 150 and 200 rockets were launched from Lebanon during the last hour. Hezbollah wanted to prove that after the Israeli raids yesterday, it is capable of launching rockets as much as it wants, and this is clear.“ pic.twitter.com/gr63VWUaDK
— The Cradle (@TheCradleMedia) September 20, 2024
Hebrew media reports that over 50 rockets launched by Hezbollah hit the city of Safad and its surroundings. Rockets also fell in a stadium, and a fire broke out in the area.Another fell in Kibbutz Ortal in the occupied Syrian Golan Heights. pic.twitter.com/9CMki7wSVj
— The Cradle (@TheCradleMedia) September 20, 2024
Die libanesische Hisbollah reklamierte mehrere Angriffe für sich. Die proiranische Gruppe sprach in einigen Fällen von „Salven an Katjuscha-Raketen“, die sie Richtung Israel abgeschossen habe. Die Raketen seien eine Vergeltung für israelische Angriffe auf Dörfer und Häuser im Südlibanon, erklärte die Hisbollah.
Israels Armee hatte am Donnerstag nach eigenen Angaben in mehreren Angriffswellen rund 100 Raketenabschussrampen der Hisbollah im Nachbarland bombardiert.
Zwei Tage lang waren Tausende von Pagern und Funkgeräten der Hisbollah in Libanon im Zuge einer Sabotageaktion des Mossad explodiert. Tausende Zivilisten fielen dem Anschlag zum Opfer. Der Vorfall hat die Befürchtung verstärkt, dass der seit fast einem Jahr andauernde Schusswechsel zwischen der Hisbollah und Israel zu einem totalen Krieg eskalieren könnte. Israel hat eine Beteiligung an den Angriffen weder bestätigt noch dementiert.
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