Annalena Baerbock trat an, um die deutsche Außenpolitik auf eine neue Grundlage zu stellen – feministisch, wertebasiert, moralisch überlegen. Doch gerade Afghanistan, das Land, das sie besonders im Blick hatte, zeigt heute deutlicher denn je: Die westliche Interventionspolitik ist krachend gescheitert – und Baerbocks feministische Vision mit ihr. Der EU-Abgeordnete der AfD, Petr Bystron, war vor Ort – und spricht offen aus, was in Berlin keiner hören will.
Während Baerbock in Talkshows von Frauenrechten spricht, steht Bystron mit einer EU-Delegation an der Grenze zu Afghanistan, in Termes, Usbekistan – und berichtet aus erster Hand: „Die Afghanen, die leben mit dieser Regierung – das ist für sie der normale Alltag.“
Die westliche Sichtweise auf Afghanistan sei maßlos verzerrt. „Wir messen das mit unseren Maßstäben“, so Bystron weiter, „aber das ist deren Realität.“ Die vielbeschworene Gefährdungslage sei vielfach übertrieben – auch Rückkehrer würden nicht systematisch verfolgt: „Was wir verlässlich sagen können durch Informationen der Bundesregierung: Bisher ist noch keinem Rückkehrer nach Afghanistan etwas passiert.“
Baerbocks letzte Amtstage: Symbolpolitik statt Staatsräson
Trotz aller Rückschläge hält Baerbock unbeirrt an ihrer Linie fest – zuletzt mit drei Charterflügen für rund 500 Afghanen aus Pakistan. Für Bystron ist das nichts anderes als ein ideologisch motivierter Abschiedsstunt: „Diese alte Bundesregierung wollte so viele Afghanen wie möglich nach Deutschland bringen. Und Annalena Baerbock zeigt das auch in der letzten Woche ihres Amtes – sie versucht trotzig noch die letzten drei Flieger nach Deutschland zu bringen.“
Während vor Ort grundlegende Fragen von Sicherheit, Versorgung und Rückführung im Zentrum stehen, exportiert Deutschland Konzepte wie „feministische Außenpolitik“ und „LGBTQ-Workshops“. Bystron sagt deutlich, wie das ankommt: „Solche Konzepte sind wirklichkeitsfremd. In Ländern wie Usbekistan stößt das auf höfliches Unverständnis.“ Die Menschen vor Ort hätten keine Verwendung für deutsche Ideologieprojekte – dafür aber klare Erwartungen: Ordnung, Rückführung, Stabilität.
Pakistan zeigt, wie echte Politik aussieht
Ein Land, das handelt, statt zu reden, ist Pakistan. Dort genügte die Ankündigung von Abschiebungen, um über 120.000 Afghanen zur freiwilligen Rückkehr zu bewegen.
Bystrons Fazit: „Man muss die Menschen nicht mal wirklich abschieben – man muss es nur ankündigen.“ Der Vergleich ist ernüchternd: Während Pakistan praktische Politik betreibt, betreibt Deutschland Gefühlsmanagement.
Die Bilanz ist eindeutig: Die feministische Außenpolitik hat nicht nur keine Wirkung gezeigt, sie hat die politischen Probleme verschärft – in Afghanistan, in Deutschland, in Europa. Baerbock geht – das Scheitern bleibt. Petr Bystrons Reise an die Grenze liefert den Realitätscheck, den Berlin verweigert. Und er zeigt: Es gibt einen anderen Weg – ohne Ideologie, ohne Illusionen. Nur mit Mut zur Wahrheit.
» Kontrafunk: Interview mit Petr Bystron von der afghanisch-usbekischen Grenze
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