In der Nähe des Hauptquartiers des russischen Geheimdienstes ging eine Luxuslimousine von Putins Präsidentenflotte in Flammen auf, und zwar ein 330.000 Euro teurer Aurus Senat, Der Vorfall könnte beweisen, dass selbst die am stärksten bewachten Gebiete Moskaus nicht vor feindlichen Angriffen sicher sind.

Aus dem brennenden Fahrzeug stieg dunkler Rauch auf. Laut „Daily Star“ blieb jedoch unklar, wer die Limousine zum Zeitpunkt der Explosion benutzt hatte. Über Verletzte gibt es bisher keine Informationen.

Vermutlich soll das Feuer im Motorraum ausgebrochen sein und dann den ganzen Wagen erfasst haben. Das Heck des Autos wurde schwer beschädigt. Als schwarzer Rauch die Straße einhüllte, eilten Mitarbeiter eines umliegenden Restaurants herbei, um zu helfen, bevor die Rettungskräfte eintrafen.

Moskau drohte mit atomarer Antwort

Der Vorfall ist als prekär einzustufen: Hat doch der Kreml mit einer nuklearen Antwort auf Mordanschläge auf Putin gedroht. Und  auch der Sprecher des Unterhauses des russischen Parlaments, Wjatscheslaw Wolodin, warnte am 29. Januar via „Telegram“:

Ein Mordplan gegen Putin, ja selbst die bloße Diskussion darüber, wären ein Verbrechen, eine ernsthafte Bedrohung der globalen Sicherheit, ein direkter Weg in einen Atomkrieg. Alle internationalen Institutionen sollten dies als Grundlage ihrer Überlegungen betrachten.

Bereits Mitte Dezember wurden Putins Atomgeneral Igor Kirillow und dessen Adjutant von einer in einem Elektroroller versteckten Bombe getötet. Damals hatte die Ukraine die Verantwortung dafür übernommen. Um damit zu bewiesen, dass sie sogar Moskau infiltrieren kann.

Laut Angaben des Chefs des ukrainischen Militärgeheimdienstes soll es in der Vergangenheit mehrere Mordversuche gegen Putin gegeben haben.

Putin unter strengster Bewachung

Vor jeder seiner Abreisen wird Putins Zielgebiet monatelang abgesucht, Mobiltelefone werden überwacht, Bombenstörgeräte am Ort des Geschehens installiert. Er fährt in einem gepanzerten Konvoi, umzingelt von Spezialeinheiten mit Kalaschnikows AK-47-Maschinengewehren, Panzerabwehrwerfern und Flugzeugabwehrraketen. Aber auch Putins Leibwächter sind sorgfältig ausgewählt und sollen sogar mit kugelsicheren Aktentaschen und Schnellfeuerpistolen, mit Panzerabwehrmunition ausgerüstet sein.

Die gerade explodierte Limousine gehörte angeblich zum Fuhrpark des Amtes der Immobilienverwaltung des Präsidenten. Wer hinter dem Angriff steckt, ist wie die genaue Ursache des Feuers unbekannt. Auf alle Fälle nutzt der 72-jährige Präsident seine Limousinenflotte regelmäßig für seine Reisen und verschenkte solche Fahrzeuge bereits anderen Staatsoberhäuptern, etwa dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un.

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